Kleines Dorf, großes Fest: Feierte doch die Freiwillige Feuerwehr Stoffenried ihr 150-jähriges Bestehen nicht nur mit einem bunten Programm, sondern auch mit jeder Menge Gratulanten. So dürfte der Ellzeer Ortsteil am vergangenen Sonntag zum Epizentrum der Feuerwehren im Landkreis Günzburg geworden sein. Beim Festumzug mit 44 teilnehmenden Gruppen, darunter fünf Musikkapellen, trug die große Mehrheit blaue Uniformen – alles Feuerwehrkameraden aus benachbarten und befreundeten Wehren. Aber auch einige andere Vereine gaben sich die Ehre.
Festumzug in Stoffenried mit historischen Löschmaschinen
Groß und Klein, Jüngere und Ältere, Frauen und Männer, viele Fahnen und überall gut gelaunte Gesichter – so lässt sich der Umzug kurz zusammenfassen. Ein schönes Bild. Die historischen, musealen Löschmaschinen die mehrere Gruppen mitführten, sorgten für staunende Blicke. Jede Menge Feuerwehren von A wie Autenried bis W wie Wiesenbach/Oberegg waren dabei ebenso mit von der Partie, wie mehrere Schützen- und Veteranenvereine. Schließlich hatte der Stoffenrieder Veteranen- und Kameradschaftsverein beim Festgottesdienst am Sonntagvormittag seine Fahne weihen lassen.

Die Spielgemeinschaft Ichenhausen-Ellzee (sie gestaltete auch die feierliche Messe), die Musikvereine Wiesenbach und Wattenweiler, die Trachtenkapelle Schießen sowie die Musikkapelle Waldstetten sorgten für den guten Ton auf dem Weg durch die Stoffenrieder Straßen.
Die Fahnenträger haben Kraftakte zu leisten beim Festzug in Stoffenried
Kaum war die Runde durch den Ort gedreht, getragen von der Freude der örtlichen und auswärtigen Zuschauer, wurden die Abordnungen im Festzelt am Ortsausgang Richtung Hausen noch ganz besonders begrüßt. Zu den Klängen des Bayerischen Defiliermarsches marschierten die Fahnenträger geradezu spektakulär ein und zeigten ihr Können. Toll sah das aus. Kein Wunder, dass diese echten Kraftakte im voll besetzten Zelt auf viel Jubel und großen Anklang stießen. Auf der Bühne stand dabei die Musikkapelle Bubenhausen, Stoffenrieds Kommandant Tobias Konrad übernahm die Moderation.

Schriftführerin Michaela Kraus von der gastgebenden Feuerwehr Stoffenried äußerte sich sehr positiv: Der Umzug sei ein „Highlight“ gewesen. Überhaupt habe es sich gelohnt, das Jubiläum groß zu feiern. Es lässt sich nur ahnen, wieviel Arbeit die Feuerwehr dafür investiert hat. Mit den Besucherzahlen zeigte sich die Schriftführerin jedenfalls zufrieden: „Die Mallorca-Party war gut besucht, da war was los.“ Sie berichtet von einem bunt gemischten Publikum, das sich prima amüsiert habe.
Begeistert erzählt Michaela Kraus von der Predigt von Pfarrer Frank Greilich, die dieser beim Festgottesdienst im Zelt im Schwan, der sonst beim Weiherfest im Einsatz ist, gehalten habe. Danach sprachen Gratulanten Grußworte und bedankten sich für den Einsatz der Stoffenrieder Brandschützer. Die Musikgesellschaft Bellenberg sorgte dann noch abends für einen gemütlichen Festausklang.
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