Als in Krumbach die Synagoge brannte
Das jüdische Gotteshaus wurde im Jahr 1938 von der Gestapo beschlagnahmt und war danach Raufutter-Lager, bevor es am 26. November 1939 in Flammen aufging.
Es war nur ein kleiner Bericht mit dem Titel „Ein Brand am Sonntagmorgen“, der am 27. November 1939 im Krumbacher Boten erschien. Der weitere Text: „Am gestrigen Sonntagmorgen durcheilte gegen 4 Uhr Feueralarm die schlafende Stadt. Das Gebäude der früheren Synagoge, das jetzt als Heulager verwendet wurde, stand in Flammen. Da die umliegenden Häuser stark gefährdet waren, musste die Freiwillige Feuerwehr Krumbach energisch eingreifen, um den durch 300 Zentner Pressheu gespeisten Brand auf seinen Herd zu beschränken, was ihr glücklicherweise gelang. Die Synagoge brannte innen vollständig aus. Das Feuer zerstörte auch den Dachstuhl, der teilweise zusammenstürzte. Den sehr massiv gebauten Außenmauern konnte das Feuer nichts anhaben. Über die Brandursache bestehen zwar, wie wir von der Polizeibehörde erfahren, Verdachtsgründe auf Brandstiftung; sie bedürfen jedoch noch einwandfreier Aufklärung.“
Wie sich zeigte, blieb vieles unklar. Zwar zweifelte niemand daran, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Über den Brandstifter halten sich, wie Dr. Barbara Sallinger in der Krumbacher Stadtgeschichte und auch Walter Gleich in seinen „Stichworten über Krumbachs Vergangenheit“ schreiben, bis heute Gerüchte. Offiziell soll „ein 62-jähriger Geisteskranker“ den Brand gelegt haben, der dafür auch verurteilt wurde. Mehr ist über ihn nicht bekannt, zumindest schriftlich.
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