Die Trachtenkultur-Beratung und die Beratungsstelle für Volksmusik zeigen am Donnerstag, 13. Februar, im Hürbener Wasserschloss, Karl-Mantel-Straße 51, Krumbach, das fast schon vergessene Handwerk der Knopfmacherei. Die Besuchenden dürfen sich auf einen entspannten Abend mit Worshop, Vortrag und Musik freuen.
Ein altes Handwerk, das fast keiner mehr kennt: Knopfmacherinnen und -macher waren seit der Zeit um das 18. Jahrhundert aktiv, vereinzelt bis in das 20. Jahrhundert. Am Donnerstag, 13. Februar, stehen sie im Hürbener Wasserschloss im Fokus. Interessierte erfahren von 18 bis 20.30 Uhr mehr über die damalige ständische Ordnung der Berufe und das Leben der Handwerkerinnen und Handwerker und ihrer Familien. Trachtenberaterin und Volkskundlerin im Bezirk Schwaben, Monika Hoede, erklärt anhand eines Bildvortrags das vielfältige Handwerk, seine Profession, Geschichte und Gepflogenheiten: Was zeichnete diesen Berufsstand aus? Wie war der Ausbildungsweg? Welche Rechte hatten die Handwerker und ihre Familien? Wie sieht es im Vergleich dazu bei textilen Berufen heute aus?
Ein selbstgemachter Knopf passend zum Valentinstag
Volksmusikberater im Bezirk Schwaben Christoph Lambertz umrahmt den Abend musikalisch mit Liedern zum Zuhören und Mitsingen. Im Anschluss können die Besuchenden selbst Hand anlegen und einen Sternknopf oder glatten Knopf mit „hölzernem Kern“ mit bunten Garnen umspinnen, so wie ihn der letzte Augsburger Posamentierer Johann Mühlhauser (1913–2007) herstellte. Vortrag und Workshop finden am Vorabend des Valentinstags statt. Ein solcher Posamentenknopf eignet sich also auch als Geschenk.
Der Abend der Trachtenkultur-Beratung und der Beratungsstelle für Volksmusik gehört zu einer Veranstaltungsreihe, die unter dem Kulturjahresmotto des Bezirks 2025 „Freiheit – Gleichheit – Menschlichkeit“ stehen. Vor genau 500 Jahren wurden die Zwölf Artikel in Memmingen niedergeschrieben, die Freiheit, Gleichheit und Menschlichkeit für alle forderten. Ein Anlass, um auf ein halbes Jahrtausend gesellschaftliche Entwicklung zurückzublicken.
Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten: Telefon 08282/62242 oder E-Mail volksmusik@bezirk-schwaben.de. (AZ)
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