Das Ärgernis ist groß in Neuburg. „Jetzt ist Schluss“, sagte Bürgermeister Markus Dopfer nun in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats. Die Gemeinde will sich gegen auswärtige Besucher wehren, die an der Kammel regelmäßig im Sommer eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Schon vor zwei Jahren hatte sich der Gemeinderat mit dem Thema befasst, nachdem Beschwerden im Rathaus eingegangen waren. Verschiedene Lösungsmöglichkeiten wurden diskutiert. Doch die Situation hat sich nicht geändert. Heuer wie auch schon im vergangenen Sommer wird der Kammelstrand zunehmend bei sommerlichen Temperaturen den ganzen Tag über offenbar vollumfänglich von auswärtigen Besuchern, insbesondere aus dem Augsburger und Ulmer Raum, beschlagnahmt. Sie hinterlassen Abfall und verrichten ihre Notdurft in den dortigen Hecken und Sträuchern, da keine sanitären Anlagen vorhanden sind.
Neuburgs Bürgermeister Dopfer kämpft gegen Verunreinigungen am Kammelstrand durch auswärtige Besucher
Der Bürgermeister verwies auf massive Verunreinigungen, die während der Pfingstferien entstanden sind. „Rathausmitarbeiter haben zuletzt an Fronleichnam dort aufgeräumt, weil so viel Abfall herumlag“, so Dopfer. Eigentlich sollte das Gelände als Naherholungsmöglichkeit für Bürgerinnen und Bürger des Marktes Neuburg oder auch vorbeifahrenden Radtouristen für eine kurze Rast zur Verfügung stehen. Diese meiden aber mittlerweile das Areal, wie in der Gemeinderatssitzung zu erfahren war.
Die Folge ist jetzt eine drastische Maßnahme seitens der Gemeinde: Der Kammelstrand wird nun bis auf Weiteres täglich von 11 bis 18 Uhr gesperrt. Die Markträte stimmten dem Vorschlag des Bürgermeisters zu.
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