„Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges hat eine ‚Drangsalzeit’ des 20. Jahrhunderts eingeleitet.“ Historiker wie Politiker sind sich unisono darin einig, dass „durch die Tragödie des Ersten Weltkrieges die Menschheit ihr Gleichgewicht verloren habe“. Das Jahr 1914 markiert in bemerkenswerter Weise die Erinnerung an das „jahrhundertprägende Ereignis, den Ausbruch des Ersten Weltkrieges“. Viel ist über Gründe und Hintergründe, Entwicklungen und Folgen dieses Fanals dokumentiert und verbreitet worden. Tatsächlich steht das Jahr 1914 für einen Scheideweg der Neuzeit. Wie wurden die Ausmaße dieser „Tortur“ damals, vor mittlerweile über 110 Jahren, in der Heimat aufgenommen? Wie von der Bürgerschaft wahrgenommen? Rudolf Hauser, seinerzeit als Stadtkaplan in Krumbach, hat mit seinen persönlichen Aufzeichnungen der ersten Kriegstage vom 26. Juli bis 22. August 1914 ein bemerkenswertes Dokument hinterlassen, das authentische Fakten und Stimmungen skizziert. Ein Beitrag zur Kriegschronik der Stadt Krumbach sollte es eigenem Bekunden nach sein. „Tatsachen und Stimmungen festzuhalten und namentlich das Volksleben eindringlich zu belauschen“, die der beginnende Krieg im Städtchen Krumbach auslöste. Über seine Tagebucheinträge, die wie eben erwähnt im August 1914 enden, haben wir schon berichtet.
Krumbach
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