Mit einer Andacht in der Mariengrotte, einem Fackelzug und einem Mahnfeuer, das in Sichtweite von Maria Vesperbild entzündet wurde, haben Anwohnerinnen und Anwohner aus Aichen und Ziemetshausen am Samstagabend gegen den geplanten Windpark in der Umgebung des Wallfahrtsortes protestiert. Wallfahrtsdirektor Michael Menzinger hatte sich in seiner Ansprache in der Grotte deutlich gegen das Vorhaben positioniert, bei dem nach dem aktuellen Antrag bis zu 25 Windräder gebaut werden sollen.
Ziemetshausen
Es kratzt an einer gewissen Symbolik wenn man in Deutschland etwas verbrent wenn man dagegen ist.. der Gedanke kommt einem einfach. Ich verstehe aber auch das eine örtliche Konzentration von Windrädern nicht schön ist. Das geht nur mit finanzieller Teilnahme der Anwohner vielleicht. Jedoch kann ich noch anmerken das ich jeden Morgen aus dem Fenster auf drei Windräder beim Gut Mergenthau Blicke und es eher eine Bereicherung ist, das stört mich kein bisschen.
Herr Rudolph, Zustimmung zu Ihrer Aussage. Windräder verändern die Landschaft und ihren Anblick. Umso wichtiger ist es, dass die Mitbürger*innen in dieser Landschaft in die Planung einbezogen werden und sich am Eigentum fair beteiligen können. Übrigens: Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland will die Energiewende und akzeptiert auch Windräder in ihrer Nachbarschaft. Wir suchen in Deutschland einen Endlagerort und Orte, an denen der tödliche Atommüll bis zur Endlagerung verwahrt werden kann. Will sich Ziemetshausen bewerben? Raimund Kamm
Im Landkreis Günzburg lief Deutschlands größtes AKW und liegt heute Deutschlands größtes Atommülllager. Seine tödliche Fracht könnte feinverteilt allen Menschen Deutschlands den Tod bringen. Im Landkreis Günzburg arbeiten 3 Windkraftanlagen. In Worten: drei. In anderen Kreisen Bayerns erzeugen wie beispielsweise im LK Hof 110 Windkraftanlagen Strom. Viele Politiker des Landkreises Günzburg haben die Energiewende verschlafen und viele sogar aktiv behindert. Wir brauchen jetzt mehr Marktwirtschaft und flexible Großhandelsstrompreise. Wo viel Strom preiswert erzeugt wird, können dann die Strompreise sinken. Wo wenig erzeugt wird werden sie steigen. Wer dann redet, man habe ja viele Solaranlagen, wird in der Folge im Winterhalbjahr, wenn Solar wenig Strom und Windkraft viel Strom erzeugt, sehr hohe Stromkosten haben. Raimund Kamm
Fragt mal den Wallfahrtdirektor, warum die Windräder in mehreren Kilometern Abstand zu Maria Vesperbild schlimmer sein sollen, als die viel näher an Maria Beinberg geplanten Windräder? Ich kann mich an keine kritische Aussage von ihm zu diesem Thema erinnern, weder 2014 noch 2023 🤔🤔 Einer der „Hauptschuldigen“ an den derzeitigen Standortsuchen ist übrigens der Landrat von Günzburg. Er hätte sich als Landtagsabgeordneter für die Stromtrassen engagieren können, hat er aber nicht. Zudem hat er 2018 mit zugelassen, dass Ilse Aigner aus dem Wirtschaftsministerium gedrängt wurde. Dies war der Grundstein für das jetzige Verfahren. Im Landkreis Günzburg wusste man seit 13 Jahren, dass man Stromerzeugungsanlagen braucht und trotzdem nichts unternommen. Irgendwann muss jemand aktiv werden … Aber wenigstens finanziell lohnen sich die Windräder für die Anrainergemeinden, die jährlich mit rund einer Million Euro zusätzlicher Einnahmen rechnen können. Plus Gewerbesteuer 👍
Die Katholische Kirche hält im 21. Jahrhundert immer noch die Praktiken des Mittelalters hoch: Wallfahrten und Ablass-Handel. Maria Vesperbild ist bekannt für erzkonservative Theologen, die den Gläubigen als Sünder abstempeln, ihm ein schlechtes Cewissen einreden, damit der Klingelbeutel sich füllt. Mit Spiritueller Umgebung hat das nichts zu tun und Demut vor der Natur hat die Kirche nie gezeigt. Die Bistümer waren früher die grössten Land und Waldbesitzer im Westen Augsburgs neben dem Adel. Sie haben die armen Bauern nicht besser behandelt, sondern genauso schamlos und unchristlich ausgebeutet. Bigotterie und Blasphemie ist das Theater um die Windräder.
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