Edith Petrik schützt als Kreisbrandmeisterin und stellvertretende Kommandantin nicht nur Thannhausen. Mit dem Steckkreuz bekommt sie eine besondere Ehrung.
Auf die Frage hin, mit welchen Vorurteilen oder Schwierigkeiten man als Frau zu rechnen habe, wenn man eine Führungsrolle bei der Feuerwehr hat, schüttelt Edith Petrik nur verständnislos den Kopf. „Da gibt es überhaupt keine Probleme, noch nie hatte ich irgendwelche Nachteile, weil ich eine Frau bin.“ Seit 42 Jahren ist sie nun schon aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr Thannhausen dabei, über 20 Jahre als stellvertretende Kommandantin. Die Männer, die im Jahr 1873, also vor genau 150 Jahren, die Thannhauser Feuerwehr gründeten, hätten bestimmt nicht im Traum daran gedacht, dass sie einmal Frauen in ihren Reihen haben werden und erst recht nicht, dass eine Frau gar als Kommandantin Einsätze leitet. Heute ist das eine Selbstverständlichkeit, auch wenn die Damen noch in der Minderheit sind. Von den 60 aktiven Mitgliedern sind elf Frauen.
Die Idee zu einer Frauengruppe entstand während einer Reise in die französische Partnerstadt Mortain in der Normandie, an der auch Frauen und Freundinnen der Feuerwehrmänner teilnahmen. 1981 wurde sie in die Tat umgesetzt und die damals noch jugendliche Edith Petrik war gleich mit dabei. Zwar führte die Gruppe eigene Übungen durch und wurde in den ersten Jahren auch eigens ausgebildet, ansonsten aber war sie in die Mannschaft integriert. Seit 1996 gibt es diese Damengruppe nicht mehr, Frauen und Männer werden gemeinsam ausgebildet, und auch sonst gibt es keinerlei Unterschiede mehr.
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