Die Mariengrotte in Maria Vesperbild ist ein Ort, an den die Menschen mit ihren Sorgen und Bitten kommen. Und an dem sie sich bedanken dafür, dass die Gottesmutter ihnen beigestanden hat. „Maria hat geholfen“ steht in unterschiedlichsten Varianten auf Tafeln, Schildern, Zetteln, Plaketten, die auf den Stellwänden die Grotte einrahmen. Hilfe von oben, die erhoffen sich auch die Menschen, die am Samstagabend hierhergekommen sind. Organisiert von Anwohnerinnen und Anwohnern aus Vorder- und Hinterschellenbach, den beiden dem Wallfahrtsort nächstgelegenen Ortsteilen der Gemeinde Ziemetshausen, wollen sie hier gegen das Windpark-Projekt eines Investors protestieren. Wallfahrtsdirektor Michael Menzinger, der die Andacht in der Grotte leitet, ist dabei ein wichtiger Fürsprecher.
Ziemetshausen
Fackelzug, Scheiterhaufen und die Kirche ganz vorne mit dabei. Zivilisierter Protest war gestern, heute geht's nicht mehr unter Mittelalterniveau.
Der Landkreis Günzburg hat Deutschlands mit Abstand größtes Atommülllager. Von dort bedroht uns tödlich strahlender Atommüll. Der Landkreis Günzburg hat nur 3 (!) Windkraftanlagen. Der Landrat und die Bürgermeister, die dies durch aktive Blockade der Windkraft oder durch Desinteresse an der Energiewende verschuldet haben, sind hierfür verantwortlich. Wir brauchen auch räumlich flexible Stromgroßhandelspreise. Wo viel Strom erzeugt wird, sinken dann die Preise und wo wenig Strom produziert wird, steigen sie. Dann wird in beispielsweise Ziemetshausen wenige hundert Stunden im Sommer der Strom dank vieler PV-Anlagen preiswert und viele hundert Stunden im Winter wegen fehlender Windkraft und fehlender Stromleitungen nach Norddeutschland teuer. Die Aktionen in Maria Vesperbild wirken auch als Bewerbung für ein Atommülllager. Raimund Kamm
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