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80. Geburtstag
13.10.2021

Die Legende von Simon und Garfunkel

Mehrfach aufgelöst und wiedervereint, hier, in Köln 2004, zwischenzeitlich mal wieder zusammen: Paul Simon (rechts), der am 13. Oktober seinen 80. Geburtstag feiert, und Art Garfunkel, der ihm am 5. November hat.
Foto: Oliver Berg dpa

Die beiden Seiten eines unvergessliches Duos: Ein Musikerleben lang sind sich die beiden in Hassliebe verbunden. Ob Sie sich zu ihren Geburtstagen gratulieren?

Der Terminus „Harmonie“ beschreibt das wohltönende Zusammenspiel mehrerer Töne oder Akkorde, kann aber auch das perfekte menschliche Miteinander skizzieren. Wenn zwei zusammen musizieren, dabei extrem gut funktionieren, im Tandem himmlische Klänge produzieren, dann sollte außer Frage stehen, ob sie auch privat miteinander können.

Aber die Mär, dass musikalische Harmonie automatisch zu blindem Einvernehmen unter den Beteiligten führt, haben die Brüder Liam und Noel Gallagher (Oasis), das Flower-Power-Pop-Duo Sonny & Cher, Dieter Bohlen und Thomas Anders (Modern Talking) oder Ike und Tina Turner längst ad absurdum geführt. Die prominenten Streithansl sind Alphatierchen im pausenlosen Infight um Ruhm, Ehre und Anerkennung, bereit, alles zu tun, um sich selbst zu erhöhen und den anderen zu erniedrigen. Viele agieren in einer vitalen und für Außenstehende recht kurzweiligen On-Off-Beziehung, keiner kann scheinbar irgendwie ohne den anderen. Eine innige Hassliebe, gesteuert wechselweise von Abneigung und Bewunderung, manchmal auch nur vom schnöden Mammon.

Simon & Garfunkel trugen ihren Streit auch in der Öffentlichkeit aus

Die prominentesten und mithin langlebigsten Rosenkrieger begehen in diesen Tagen fast parallel ihren 80. Geburtstag: der amerikanische Singer-Songwriter Paul Simon am Mittwoch, 13. Oktober, sein (zumindest nach außen hin) kongenialer Partner Art Garfunkel am 5. November. Ob sie sich gegenseitig gratulieren? Die Chancen dafür stehen nach jahrzehntelangen, zum großen Teil in der Öffentlichkeit ausgetragenen Auseinandersetzungen mit wechselseitigen Beleidigungen, Anschuldigungen, immer wieder unterbrochen von spektakulären Wiedervereinigungen und Versöhnungen, nicht schlecht. Vielleicht erinnern sich beide mit der nötigen Altersweisheit daran, dass ihr eigener Ruhm trotz jeweils beeindruckender Solokarrieren ohne den anderen kaum möglich gewesen wäre.

Simon hat sich mit seiner dritten Ehefrau Edie Brickell auf ein Anwesen in Fairfield County in Connecticut zurückgezogen und genießt dort nach seinem Abschied von der Bühne 2019 und dem Verkauf all seiner Songrechte an den Branchenriesen Sony seinen Lebensabend, während Garfunkel seit 1975 eine Autostunde entfernt mit seiner zweiten Frau Kim Cermak in der Nähe des New Yorker Central Parks lebt. Konzerte gibt er weiterhin, 2022 sogar wieder in Deutschland, wo sein einziger Sohn Art junior schon seit Jahren in Berlin lebt. Und der 30-Jährige besitzt mit seiner vererbten engelsgleichen Stimme ebenso wie der Alte die Lizenz zum Weichspülen. Dieser Tage erscheint sein erstes Album „Wie Du“ (Telamo) mit deutschen Fassungen berühmter Songs, die Papa und den bösen Paul einst zu Weltruhm gelangen ließen. Nun singt sie der Junior mit (Schlager-) Stars wie Marianne Rosenberg, Ross Anthony, Bernhard Brink, René Kollo, Frank Schöbel, Olaf von den Flippers – und natürlich Art senior. Dabei gibt es schlimme Übersetzungen wie „Der Condor zieht“ (El Condor Pasa), „Geh mit mir durch den Regenbogen“ (Bridge Over Troubled Water) oder „Raum des Schweigens“ (The Sound Of Silence).

Der begnadete Songwriter Paul Simon ist zwölffacher Grammy-Gewinner

Reaktionen von Paul Simon darauf sind nicht bekannt. Was soll er auch noch mehr dazu sagen, als das, was eh schon überall zu lesen war? Der begnadete Songwriter und zwölffache Grammy-Gewinner, der als Meister der klugen Poesie gilt und mit viel Sorgfalt, Substanz und seinem ureigenen Hang zur Perfektion Hit für Hit entwarf, hatte sich bereits in seiner 2018 erschienenen Biografie „The Life“ über sein lebenslanges Problem mit dem Partner geäußert. „Die Menschen fragten sich, warum ich nicht glücklich war“, schrieb Simon (1,60 Meter) da. „Aber alles, was ich im Spiegel sah, war dieser kleine Typ voller Probleme.“

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Und Art Garfunkel (1,83 Meter) stach stets in diese Wunde: „Egal, was passiert, ich werde immer größer sein als du.“ Körperlich ja. Und die schönere Stimme gehörte ihm ebenfalls. Aber Art verkannte, dass Paul stets die besseren Griffe auf der Gitarre fand und die gemeinsamen Songperlen aus dem Ärmel schüttelte. Die Mischung machte es, viele nannten Simon & Garfunkel, die „Old Friends“, die sich 1953 bei einer Schulaufführung von „Alice im Wunderland“ kennenlernten, ein magisches Duo. Andere belächelten Hymnen wie „The Boxer“, „Mrs. Robinson“ oder „Homeward Bound“ als Bestbeschaller aller Aufzüge. Zuerst nannten sie sich „Tom & Jerry“, wie der fiese Kater im Disney-Comic, der die schlaue Maus jagt, bis sie zwischen 1965 und 1971 eine beispiellose Karriere als das wichtigste Gesangsduo des Pop einläuteten.

Der ewige Konflikt zwischen dem Großen und dem Kleinen. Mit einem krassen Missverständnis: Der eigentliche Riese des Duos war stets Paul Simon. Ohne ihn und sein Talent hätte der Junior-Partner vermutlich Gebrauchtwagen in Brooklyn verkaufen müssen. Deshalb erklärte Art Garfunkel immer wieder, dass er für eine Reunion mit dem „Trottel“ schon zu haben wäre. Paul Simon nicht. Zwischen beiden herrscht „The Sound Of Silence“.

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