Premierenkritik: „Tannhäuser“ ist knackig, frech und tolldreist
Plus Tobias Kratzer inszeniert für die Festspiele in Bayreuth Wagners Oper „Tannhäuser“ als Kunststück, Parodie und „Tatort“ - ein szenischer Genuss. Unsere Premierenkritik.
„Frei im Wollen, frei im Thun, frei im Genießen“ – so schrieb es Richard Wagner 1849 in seinem Manifest „Die Revolution“. Da war er Komponist und – noch – ein Sozialrevolutionär.
Wenn jetzt die neue Bayreuther „Tannhäuser“-Produktion diesen Appell immer und immer wieder zitiert, indem sie ihn einer recht losen Künstlerkommune rund um Tannhäuser als Politparole mit auf den Weg gibt, dann stellt sie sich gleichzeitig en passant auch selbst einen ästhetischen Freifahrtschein aus – und mahnt oder verpflichtet das Publikum ganz elegant zu lustvoller Akzeptanz: „frei im Genießen“.
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