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  3. Netflix: Kritik zu "Tribes of Europa" auf Netflix: Deutschland ist die düstere Kulisse

Netflix
24.02.2021

Kritik zu "Tribes of Europa" auf Netflix: Deutschland ist die düstere Kulisse

Szene aus der neuen Netflix-Serie "Tribes of Europa".
Foto: Gordon Timpen, Netflix

Nach "Dark" und "Barbaren" bringt Netflix mit "Tribes of Europa" eine weitere deutsche Serie: Es geht ins Jahr 2078, die alte Welt liegt in Trümmern.

Der Streaming-Gigant Netflix setzt in den letzten Jahren zunehmend auch auf deutsche Produktionen, die sich nicht nur an die einheimische Abonnentenschar richten. Der Erfolg der Fantasy-Serie „Dark“, die bereits in die dritte Staffel gegangen ist und mehr als 90% ihrer Abrufe im Ausland verbuchte, ebnete den Weg für weitere Projekte. Schließlich winken hierzulande auch europäische und föderale Fördermittel, von denen amerikanische Produktionsfirmen nur träumen können.

Nach dem römisch-germanischen Schlachten-Spektakel „Barbaren“ folgt nun mit „Tribes of Europa“ eine weitere Serie, die das Land der Dichter, Denker und Henker als düstere Kulisse nutzt. Wer im Brexit den Anfang vom Ende der europäischen Idee sieht, für den liefert „Tribes of Europa“ die passende Dystopie.

Allerdings haben hier im Jahre 2074 nicht nationale Eigeninteressen die Zersplitterung des alten Kontinents bewirkt, sondern ein globaler Blackout, der auf ominöse Weise den gesamten technologischen Fortschritt der letzten hundert Jahre dahinraffte und Europa in einen vorindustriellen Zustand zurück gebombt hat. Nicht nur die EU, sondern auch die Nationalstaaten sind zerfallen.

In "Tribes of Europe" kämpfen Stämme ums Überleben und die Vorherrschaft

Einzelne „Tribes“ kämpfen mit unterschiedlichen Ideen und Organisationsformen wahlweise ums eigene Überleben oder die Vorherrschaft in Europa. Die Serie von den Produzenten Max Wiedemann und Quirin Berg, die auch „Dark“ aufs Gleis setzten, beginnt in idyllischen Wäldern, in die sich der Stamm der „Origines“ zurückgezogen hat.

Szene aus der neuen Netflix-Serie "Tribes of Europa".
Foto: Gordon Timpen, Netflix

Die Öko-Community hält Technologie für den Ursprung allen Übels und lebt abgeschirmt von der feindlichen Außenwelt im Einklang mit der Natur. Das hat ein Ende, als ein Jet der „Atlantier“ in der Nähe abstürzt, die als Einzige vom Techno-Blackout nicht betroffen waren. Der Pilot drückt dem jungen Elja (David Ali Rashed) einen Hi-Tech-Würfel in die Hand und mit diesem Cube hat die Serie ihren MacGuffin gefunden, hinter dem nun alle her sind.

"Tribes of Europe" setzt auf die Neuanordnung vertrauter Genre-Elemente

Vor allem die finsteren „Crows“, die sogleich das Dorf überfallen, den Großteil der Bewohner massakrieren und den Rest als Sklaven ins ehemalige Berlin verschleppen. In einer traditionellen Scheibchen-Dramaturgie folgen die sechs Episoden nun Elja, der mit dem Cube flüchtet, dessen Bruder Kiano (Emilio Sakraya), der im Harem der Crow-Fürstin Varvara (Melika Foroutan) landet, und der älteren Schwester Liv (Henriette Confurius), die mit den ehemaligen Eurocorps-Soldaten der „Crimsons“ versucht ihre Familie zu befreien.

Regisseur und Drehbuchautor Philip Koch („Picco“) setzt in „Tribes of Europa“ weniger auf bahnbrechende Innovationen seriellen Erzählens als auf die Neuanordnung vertrauter Genre-Elemente. Nicht nur bei der hauseigenen „Dark“-Serie werden Anleihen gemacht, sondern vor allem im Fundus dystopischer Kinovisionen wie „Die Tribute von Panem“.

Unübersehbar ist Henriette Confurius mit der Armbrust in der Hand eine Wiedergängerin der tapferen Bogenschützin Katniss Everdeen, die Jennifer Lawrence in den „Panem“-Filmen spielte. Und wie viele postapokalyptische Szenarien wird auch dieses in der blutigen Geschichte des Nationalsozialismus verankert.

Kritik zu "Tribes of Europa": Getragen wird die Serie von den weiblichen Charakteren

Die Crow-Hauptstadt sieht aus wie ein modernes Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg. Dunkle KZ-Katakomben, in denen sich die Gefangenen zu Tode schuften, brutale Unterwerfungsgemetzel und Sebastian Blomberg als furchterregender Diktator mit viel Kajal und pittoreskem Hipster-Dutt komplettieren das Bild. „German Angstmacher“ kommen bei der internationalen Streaming-Gemeinde schließlich immer gut an.

Für das komödiantische Gegengewicht darf durchaus erfolgreich Oliver Masucci als windiger Schrotthändler sorgen, der den Jungen mit seinem Cube auf der Road-Movie-Reise begleitet. Getragen wird die Erzählung, die sich recht mechanisch von einem Cliffhänger zum nächsten hangelt, dann doch eher von den weiblichen Charakteren.

Melika Foroutan („Die dunkle Seite“) ist als furiose Crow-Fürstin ein Ereignis für sich und verleiht ihrer Figur eine grausam-pragmatische Intelligenz. Als Sympathieträgerin, die sich männlichen Machtvorstellungen entzieht und in ihren Entscheidungen dem eigenen Kompass folgt, entwickelt Henriette Confurius eine unaufdringlich strahlende Präsenz. Die Schlusssequenz der letzten Folge legt nahe, dass in der zweiten Staffel noch stärker auf Frauenpower gesetzt und damit vielleicht doch noch mehr eigene Originalität ins dystopische Einer- und Allerlei fließen wird.

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