In dieser Serie wird ein besseres Hollywood erfunden
Plus Auf Netflix startet am 1. Mai eine neue Serie, die die Doppelmoral der US-Filmindustrie in den 1950er Jahren auf eine witzige und kluge Weise kritisiert.
In der siebenteiligen Netflix-Serie „Hollywood“ werfen Ryan Murphy und Ian Brennan einen etwas anderen Blick auf die Goldene Ära der amerikanischen Filmindustrie. Denn die 1940er und 50er Jahre waren nicht nur von ungeheurer Produktivität und Kreativität gekennzeichnet, sondern auch von den Zensurvorgaben des „Hayes-Code“, mit dem die Sittenwächter gegen vermeintlich unmoralische Werke vorgingen. Es war die Zeit der großen Doppelmoral. Denn natürlich lebte die kreative Gemeinde in Hollywood keineswegs nach den sittlichen Vorstellungen, die sie in ihren Filmen verteidigte.
Während Rock Hudson als züchtiger, romantischer Held an der Seite von Doris Day und Gina Lollobrigida Karriere machte, war es in Hollywood ein offenes Geheimnis, dass er im echten Leben Männer liebte. Aber nicht nur homophobe Ressentiments, sondern auch rassistische Stereotypen wurden seinerzeit in Hollywood perpetuiert. Als erste Afroamerikanerin gewann Hattie McDaniel 1940 für ihre Nebenrolle als Haussklavin in „Vom Winde verweht“ einen Oscar, wurde bei der Verleihung an einen Tisch weit weg von den weißen Nominierten platziert und kam ihr Leben lang nicht über die Rolle des Dienstmädchens hinaus.
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