Die Älteren werden sich noch an den deutschen Schauspieler Claus Wilcke erinnern. Wenn der in den 1960er und 70er Jahren als Percy Stuart, sozusagen eine Art deutscher James Bond, über den Bildschirm flimmerte, dann hieß es im Titelsong: „Percy Stuart, das ist unser Mann, ein Mann, ein Mann, ein Mann, der alles kann“. Wilcke spielte einen gutaussehenden Millionär, der Mutproben bestehen musste, um in einen exklusiven Club aufgenommen zu werden.
Natürlich hat George Clooney weder Percy Stuart noch James Bond gespielt, aber Mutproben hat der US-Beau im Filmgeschäft natürlich jede Menge bestanden, bevor es ihn aktuell beruflich an den Broadway verschlagen hat. Dort demonstriert Clooney, dass er ebenfalls ein Mann ist, der anscheinend alles kann.
George Clooney hat am Broadway ein Zeichen gesetzt
Denn dort, wo schon so viele seiner Kolleginnen und Kollegen gescheitert sind, hat der 63-Jährige mal schnell ein Zeichen gesetzt. Mit dem Theaterstück „Good Night, and Good Luck“ spielte er mit nur sieben Aufführungen über drei Millionen Dollar ein. Damit knackte das Stück, das auf dem gleichnamigen Hollywood-Film basiert, den Broadway-Rekord für das beste Einspielergebnis eines Theaterstücks binnen einer Woche. Insgesamt wird die Produktion 99 Mal zu sehen sein.
Zuvor hat sich Clooney, der zu den gefragtesten Schauspielern Hollywoods gehört, über Jahrzehnte auch hinter der Kamera - sowohl als Regisseur als auch als Produzent – bewiesen. Bis er allerdings als Kinderarzt Dr. Ross in „Emergency Room – Die Notaufnahme“ vor allem bei weiblichen Fernsehzuschauern für stark erhöhte Pulsfrequenzen sorgte, dauerte es ein wenig. Clooney galt als Spätzünder, dessen Karriere erst mit Mitte 30 so richtig Fahrt aufnahm.
Mittlerweile ist Clooney seit zwölf Jahren verheiratet
Dann allerdings ging es nicht nur beruflich steil bergauf. Bei 1000 Frauen, mit denen der frühere ‚ewige Junggeselle‘ nach eigenen Angaben schon das Bett geteilt hat, fiel ihm die Entscheidung für Mrs. Right natürlich lange Zeit schwer. Aber auch das klappte schließlich. Seit zwölf Jahren ist er inzwischen mit der Menschenrechtsanwältin Amal Alamuddin, die auch schon Wikileaks-Gründer Julian Assange vertrat, verheiratet. Mit ihr hat er Zwillinge.
Kein Wunder, dass George Clooney bei dieser stabilen Familienlage die Hollywood-Romantik nun hinter sich lassen will. „Ich mache keine Liebesfilme mehr“, sagte er kürzlich in einem Interview mit dem US-Sender CBS News. Er versuche nicht, mit 25-jährigen Hauptdarstellern zu konkurrieren. Das sei nicht sein Job. Kann man verstehen.
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