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Carl-Zuckmayer-Medaille für Maria Schrader

Auszeichnung

Maria Schrader erhält die Zuckmayer-Medaille

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    Ausgezeichnet mit der Carl-Zuckmayer -Medaille: die Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin Maria Schrader.
    Ausgezeichnet mit der Carl-Zuckmayer -Medaille: die Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin Maria Schrader. Foto: Christoph Soeder, dpa

    Eine der höchsten Auszeichnungen des Landes Rheinland-Pfalz, die Carl-Zuckmayer-Medaille, wurde bei einem Festakt am Samstag an die Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Maria Schrader verliehen. Ministerpräsident Alexander Schweitzer würdigte sie als „Mutmacherin“, die sich wichtigen gesellschaftlichen Themen widme. Schraders Kunst zeichne sich durch die Bereitschaft aus, genau hinzusehen und „erst einmal ohne Bewertung zu beobachten“. Die Jury würdigte Schrader für ihr Werk, welches aktuelle Gesellschaftsthemen aufgreife, und für ihre Gabe, mittels „der Kraft von Sprache die Vielschichtigkeit des Menschseins in den Mittelpunkt zu stellen“.

    Maria Schrader zählt seit Jahrzehnten zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum. Geboren 1965 in Hannover, zeichnete sich ihre Begeisterung für die Bühne bereits während der Schulzeit in einer Theater AG ab. Mit 16 Jahren begann sie ihre Karriere auf der Theaterbühne. Ihre Ausbildung am renommierten Max-Reinhardt-Seminar in Wien brach sie aber nach zwei Jahren ab. Engagements erhielt sie danach unter anderem am Staatstheater Hannover und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. International bekannt wurde sie durch das Filmdrama „Aimée & Jaguar“ von 1999 über die Liebesbeziehung zweier Frauen im nationalsozialistischen Deutschland, in dem sie eine der Hauptrollen spielte.

    Carl-Zuckmayer-Medaille für Maria Schrader

    Im Jahr 2005 führte Schrader erstmals Regie bei der Verfilmung des Bestsellers Liebesleben von Zeruya Shalev.  Als Regisseurin gelang ihr 2016 der Durchbruch mit dem Film „Vor der Morgenröte“, der die letzten Lebensjahre des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig nacherzählt. Erfolge feierte sie auch mit der Miniserie „Unorthodox“ und dem Film „Ich bin dein Mensch“. Für Filmdrama „She said“ über die Enthüllungen zu Harvey Weinstein und die MeToo-Bewegung wurde die in Berlin lebende Schrader mit internationalen Preisen ausgezeichnet.

    Die Carl-Zuckmayer-Medaille erinnert an den Schriftsteller und Dramatiker, der aus Nackenheim (Kreis Mainz-Bingen) stammt. Neben der Medaille erhalten die Preisträger auch ein 30-Liter-Fass mit dem rheinhessischen Lieblingswein des Namensgebers.

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