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75 Jahre Grundgesetz: 75 Dinge, die wir an Deutschland lieben

Schönster Kitsch: Gartenzwerge.
75 Jahre Grundgesetz

75 Dinge, die wir an Deutschland lieben

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    • Der Geruch von frisch gemähtem Gras an einem warmen Samstagabend (auch wenn es vorher ab exakt acht Uhr morgens immer knattert)
    • Die StVO
    • Ein unglaublich großartiger saurer Käs, von einer Bedienung mit Marlboro-Light im Mundwinkel beiläufig serviert
    • Eine Politik, die sich so solide wie Leitz-Ordner aufstellt, gerade wenn Führung und Charisma umso lauter eingefordert werden
    • Ein Nachbar, der nach einem schaut (Achtung: doppeldeutig!)
    • Das Gefühl, nach sonnenverbrannter Zeit im Süden nach Hause zu kommen, in Form einer Schinken-Semmel mit Essiggurke kurz hinter Sterzing
    • Dass man auch nachts um halb eins an der roten Fußgängerampel stehenbleibt, weil die Regeln eben die Regeln sind
    • Dass das Grundgesetz auch jene schützt, die den Rechtsstaat herausfordern
    • Dass unsere innere Stimme den Ton der schwäbischen Hausfrau annimmt, wenn wir mal über die Stränge schlagen könnten
    • Wie wir versuchen, aus den schlimmsten Taten in unserer Geschichte zumindest eine Lehre für die Gegenwart zu ziehen
    Eine Politik, die sich so solide wie Leitz-Ordner aufstellt.
    Eine Politik, die sich so solide wie Leitz-Ordner aufstellt. Foto: Marijan Murat/dpa
    • Wie der Ärger über die Bahn zum Kitt in der Gesellschaft mutiert ist
    • Mahlzeit!
    • Dass Wanderlust viel romantischer klingt als Fernweh
    • Kein Chlorgeschmack, keine Coli-Bakterien – die Qualität des Trinkwassers
    • Naschkatze, Kuddelmuddel, Mauerblümchen
    • Peinlich, desaströs – aber eben Tradition: Der ESC als jährliches Lehrstück für teutonische Demut
    • Die vielfältige Landschaft und der Reiz der Mittelgebirge
    • Dass wir uns ein Sozialsystem leisten, das sich um jeden kümmert, der keine Arbeit hat oder keiner Arbeit nachgehen kann. Auch wenn es überall kracht und holpert, stark verbesserungswürdig ist und von vielen Politikern attackiert wird. Die grundsätzliche Entscheidung, niemanden zurückzulassen
    • Schrebergärten und Gartenzwerge
    • Die Ekstase, der Rausch und die Raketen an Silvester, wenn Deutsche nach 365 Tagen Ordnung einmal der Unordnung Raum geben
    Fernweh? Wanderlust" "Der Wanderer über dem Nebelmeer" von Caspar David Friedrich in der Kunsthalle.
    Fernweh? Wanderlust" "Der Wanderer über dem Nebelmeer" von Caspar David Friedrich in der Kunsthalle. Foto: Lukas Schulze (dpa)
    • Bayern
    • Regen hält hier nur die allerwenigsten davon ab, das Haus zu verlassen
    • Dass Worte so viel Gewicht haben. Zwar oft so viel, dass sie manchmal im bürokratischen Klein-Klein verkleben. Aber meistens kann man ihnen trauen
    • Wehlener Sonnenuhr, Maulbronner Eilfingerberg, Würzburger Stein, Wiltinger Scharzhofberg...
    • Unser Gesundheitssystem, das trotz einiger Baustellen zu den besten und umfangreichsten der Welt zählt
    • Dass man beherzt mosert, denn Mosern ist gut für den Gefühlshaushalt. Ein Land, Millionen Mosernde, Fußball-Bundestrainer, Eurovision-Song-Contest-Fachleute. Rumpelfüßler! Germany – null Punkte! Das hat befreiende Wirkung
    • Brückentagsglück
    • Als Angela Merkel einmal gefragt wurde, woran sie denke, wenn sie an Deutschland denke, antwortete sie: “Ich denke an dichte Fenster! Kein anderes Land kann so dichte und schöne Fenster bauen.” Wie recht sie hat
    • Deutsche Sprache, schöne Sprache
    Regen? Doch wirklich kein Grund, um im Haus zu bleiben.
    Regen? Doch wirklich kein Grund, um im Haus zu bleiben. Foto: Bernd Thissen, dpa
    • Dass auf Deutschland immer noch meist Verlass ist
    • Kostenlose Bildung
    • 54, 74, 90, 2014
    • “Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.”
    • Helles, Pils, Märzen, Weizen, Export, Dunkles, Bock ...
    • 16 Bundesländer, 16 Arten, Kompromisse zu schließen, und 15 Arten, Berlin nicht für den besten Ort der Republik zu halten
    • Dass der Juchtenkäfer ein Großprojekt beinahe zu Fall bringen kann
    • Dass der Staat es Müttern und Vätern ermöglicht, 14 Monate bezahlte Elternzeit zu nehmen
    • Dass die größten Stärken auch die größten Schwächen sind: Man schafft hier gerne Großes und scheitert dann doch wieder an sich selbst
    • Fahrradwege an den kleinsten Ortsverbindungsstraßen
    Sommerwohnzimmer, hier der Biergarten Theatereck in Mindelheim
    Sommerwohnzimmer, hier der Biergarten Theatereck in Mindelheim Foto: Tobias Hartmann
    • Ernsthaftigkeit und Verbindlichkeit bei Absprachen
    • Grimms Märchen
    • Fähigkeit, andere Esskulturen zu integrieren: Pizza, Pasta, Döner, Gyros, Sushi haben längst schon einen deutschen Pass
    • Den Stammtisch als Ort sozialer Hygiene
    • Dass am Sonntag die Geschäfte zu haben. Das Leben fährt an diesem Tag runter, man kommt endlich mal zur Ruhe
    • Brot. Vom Bierstangerl bis zum Krustenleib – kein Land der Welt hat so viel schmackhaft-herzhaftes Gebäck zu bieten wie Deutschland
    • Dass wir den Biergarten zum Sommerwohnzimmer machen
    • Dass wir eine Turniermannschaft sind
    • Dass der VW Käfer das liebenswerteste Auto aller Zeiten ist
    • Dass wir mit den Socken in den Sandalen einen weltweit bekannten modischen Geheimcode kreiert haben
    Die friedliche Freiheitsrevolution 1989.
    Die friedliche Freiheitsrevolution 1989. Foto: dpa/Archiv
    • Die friedliche Revolution 1989
    • Dass die Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränke- und Teeverordnung (FrSaftErfrischGetrTeeV) nichts dem Zufall überlässt
    • Dass wir das bayerische Reinheitsgebot bierernst nehmen
    • Dass wir das Ballspielverbot auf öffentlichen Plätzen manchmal ganz heimlich ignorieren
    • Dass Politskandale bei uns noch zum Rücktritt führen
    • Dass wir heute noch gemeinsam über Loriot lachen
    • Dass wir nie ohne Übergangsjacke das Haus verlassen würden
    • Dass uns Großkotze und Aufschneider per se suspekt sind
    • Freude schöner Götterfunke
    • Dass wir die Butterbreze beim Bäcker um die Ecke noch mit Bargeld bezahlen können
    • Das Schnitzel, den Sauerbraten, die Bratwürste mit Kraut und die anderen typischen Gerichte, die wir immer etwas belächeln, die aber nach einem langen Urlaub doppelt so gut schmecken und das Gefühl von Heimat geben
    Bringt einen fast überall hin beziehungsweise in fast jedes Land hinein: der deutsche Reisepass.
    Bringt einen fast überall hin beziehungsweise in fast jedes Land hinein: der deutsche Reisepass. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
    • Die Dialekte
    • Unsere Solidarität mit Menschen in Not, sei es, wenn im Ahrtal eine Flut Menschen obdachlos macht, sei es, wenn ein Krieg in der Ukraine Zehntausende zur Flucht zwingt
    • Drei-Sparten-Theater auch in der Provinz
    • Dass wir in Europa mittendrin sind
    • Kein Witz, die Steuern – mit denen hier viel Sinnvolles passiert
    • Die deutsche Liebe zum Wald
    • Das Ende des Sommers durch Hunderte von Schultüten
    • Dass wir mit Berlin auch eine internationale Großstadt haben
    • Dass alle Filme synchronisiert werden – nirgendwo sonst klingt George Clooney so männlich
    • Die vielfältige Zeitungskultur
    • Den deutschen Pass, der dich fast überall hinbringt
    • Der Wertstoffhof und seine nachhaltigen Gespräche: Ach stimmt ja, Aludeckel immer abreißen
    • Die Sendung mit der Maus, die auch Eltern noch die Welt erklärt
    • Gefühlt jede Woche ein Volksfest
    • 75 Jahre Freiheit
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