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„Fuck dat phone“: Warum immer mehr Musiker das Handy auf Konzerten verbannen

Konzerte

„Fuck dat phone“: Warum immer mehr Musiker das Handy auf Konzerten verbannen

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    Nicht jeder Künstler findet es gut, in ein Meer aus Smartphone-Bildschirmen zu schauen.
    Nicht jeder Künstler findet es gut, in ein Meer aus Smartphone-Bildschirmen zu schauen. Foto: Marius Becker, dpa (Symbolbild)

    „Life is live, na na na na na“ – jeder kennt den Hit aus den 80er Jahren. Das Lied der österreichischen Band Opus soll eine Liebeserklärung sein, vom Musiker an das Leben und Performen auf der Bühne, an die Nähe zum Publikum. Genau das, was ein Live-Konzert eben ausmacht. Doch in Zeiten von Social Media hat „live“ eine ganz neue Bedeutung bekommen. Kaum erklingen die ersten Gitarrenriffs, schnellen dutzende Smartphones in die Höhe – es wird gefilmt, gepostet und posiert, bis ebenjene Konzertmagie und Intimität verblasst. „Live“ ist nicht der Mensch, sondern das Handy in der Hand.

    Die Show spielt sich nicht mehr nur auf der Bühne ab, sondern auf unzähligen sechs-Zoll-Bildschirmen. Doch langsam regt sich Widerstand. Immer mehr Künstler – von Bob Dylan über Rapperin RIN bis zur schwedischen Metalband Ghost – wollen nicht mehr in ein Meer aus Smartphones blicken und verbieten das Dauerfilmen. Die Nähe zum Publikum, sie soll zurückkommen. Der Beginn einer neuen, alten Konzertkultur?

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    2 Kommentare
    Stefan Killisperger

    200€ für ne Karte und dann das halbe Konzert auf einem Winz-Bildschirm sehen. Da kann man eigentlich gleich zuhause bleiben und sich eine Konzert-DVD für 20€ anschauen oder streamen...

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    Thomas Keller

    Die Aufnahmen werden wie viele Bilder auch, kurz mal angeschaut und dann geht alles im Datenstrom auch wieder unter.

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