Der ehemalige Finanzminister ist ein leidenschaftlicher Leser. Seine Bibliothek umfasst etwa 5000 Bände. Welche Bücher findet man dort? Eine Führung durch ein Leseleben.
Grimms Märchen, große Prachtausgabe.
Wie viele Leseleben haben so begonnen? Mit Dornröschen, mit Schneewittchen, mit dem Froschkönig? Theo Waigel sitzt in der Küche seines Geburtshauses in Oberrohr bei Ursberg. 1932 wurde es gebaut, 1939 wurde er geboren, 1946 kamen Grimms Märchen hier an: als einziges Buch im Gepäck einer Lehrerfamilie aus dem Egerland, die bei Waigels zwei Zimmer bekamen. Der Mann brachte dem kleinen Theo ein bisschen Geige bei, die Frau las ihm vor, als sie fünf Jahre später wieder gingen, schenkten sie ihm das Buch. Er hat es noch immer, wird es einem später zeigen, der grünblaue Einband fleckig und darauf das Rotkäppchen, von dem aber nur ein bisschen blond und rot geblieben ist und ein paar Umrisse. Einmal hat er es zum Buchbinder gebracht, damit das Buch, das ihn zum Leser machte, nicht zerfällt. Was Büchermenschen eben so tun.
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