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Uganda
03.11.2023

Auch Schimpansen kommen in die Wechseljahre

Schimpansenweibchen mit Nachwuchs im Kibale-Nationalpark.
Foto: Stock adobe

In Uganda weist ein Forschungsteam nach, dass die Menopause auch bei bestimmten Schimpansen auftreten kann. Für Oma-Dienste aber lassen sich die Weibchen nicht einspannen.

Als eine von ganz wenigen Ausnahmen bei Säugetieren kommen Weibchen von bestimmten Schimpansen in die Wechseljahre und leben auch nach ihrer reproduktiven Phase weiter. Das schreibt ein Forschungsteam im Fachblatt Science. Es hatte eine Affengruppe in Uganda mehr als 20 Jahre lang untersucht und festgestellt, dass weibliche Tiere dort eine Menopause durchlaufen und dann zum Teil noch mehr als 10 Jahre leben.

Dass Weibchen eine späte Lebensphase haben, in der sie keinen Nachwuchs mehr bekommen, kennen Fachleute bei Säugetieren bislang nur von Menschen und einigen Arten von Walen. Dabei stellt sich die Frage, wie dieses Phänomen aus evolutionsbiologischer Sicht zu erklären ist. Denn grundsätzlich sollte sich die Fähigkeit durchsetzen, innerhalb der Lebenszeit möglichst viel Nachwuchs zu bekommen. Offenbar kann es für Weibchen aber auch von Vorteil sein, ab einem bestimmten Alter keine eigenen Kinder mehr zu bekommen. So besagt die sogenannte Großmutter-Hypothese, dass sich im Laufe der Evolution die Menopause entwickelt hat, damit sich Weibchen unter anderem um ihre Enkelkümmern und deren Überleben sichern können.

Die Wahrscheinlichkeit von Nachwuchs lässt bei den Weibchen ab 30 nach

Die Gruppe um Brian Wood, der an der University of California und am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig forscht, untersuchte die Sterblichkeit und den Fortpflanzungserfolg von 185 Schimpansenweibchen im Kibale-Nationalpark im Westen Ugandas in den Jahren 1995 bis 2016. Dort leben im Regenwald Ostafrikanische Schimpansen (Pan troglodytes schweinfurthii), eine Unterart des Gemeinen Schimpansen, in der sogenannten Ngogo-Gemeinschaft zusammen. Die Forscher stellten fest, dass die Wahrscheinlichkeit von Nachwuchs bei Schimpansen-Weibchen – ähnlich wie beim Menschen – ab dem Alter von 30 nachlässt und knapp vor 50 endet. Einige der Weibchen wurden aber deutlich älter als 50 Jahre. Die Forschenden berechneten, dass die weiblichen Schimpansen im Schnitt im letzten Fünftel ihrer erwachsenen Lebenszeit nicht mehr fortpflanzungsfähig waren. 

Um zu untersuchen, ob die Schimpansen im Kibale-Nationalpark eine Menopause ähnlich der beim Menschen durchlaufen, nahmen die Forschenden Urinproben von 66 Weibchen im Alter von 14 bis 67 Jahren. Sie stellten fest, dass die Affenweibchen hormonelle Veränderungen durchlaufen, die mit denen bei Frauen vergleichbar sind. Auffällig bei den beobachteten Schimpansen-Weibchen war, dass sie sich nach ihrer Menopause nicht um den Nachwuchs ihrer Kinder kümmerten, wie es die Großmutter-Hypothese eigentlich vorsehen würde. Das liegt den Forschern zufolge unter anderem daran, dass die Töchter der weiblichen Schimpansen früh die Gruppe verlassen und sich anderswo fortpflanzen. Bei dem Nachwuchs der Söhne sei es für die Schimpansen-Omas schwer festzustellen, welche die eigenen Enkelkinder sind.

Die Forschenden diskutieren verschiedene Gründe für das Überleben der Schimpansen nach ihrer fortpflanzungsfähigen Phase. So habe sich in der Region in den vergangenen Jahrzehnten das Nahrungsangebot verbessert und es sei sicherer geworden, weil dort beispielsweise Leoparden in den 1960er Jahren durch Jäger ausgemerzt wurden. Es sei aber auch denkbar, dass ältere Schimpansenweibchen nicht mehr in Konkurrenz mit jüngeren, zugewanderten Weibchen treten wollen, weil der Aufwand für diesen Wettbewerb auf Kosten des eigenen Nachwuchses in der Gruppe gehen würde. Zusammenfassend schreiben die Forschenden um Wood: Es bleibe zwar unklar, warum sich die Menopause und die darauffolgende Lebensphase ohne Fortpflanzung in der Evolution entwickelt haben. „Aber unsere Ergebnisse zeigen, dass diese Merkmale in einer Schimpansenpopulation auftreten können, die nur wenig vom Menschen beeinflusst wurde.“ Es sei daher möglich, dass das Phänomen beim Menschen nicht komplett neu in unseren Vorfahren entstanden ist, sondern auf wesentlich älteren Variationen im Erbgut basiert.

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