„Mayhem“, das ist ein englischer Begriff für das absolute Chaos. Verderben und Untergang, wer von „Mayhem“ spricht, sieht die Reiter der Apokalypse durchs Bild galoppieren. Was will jetzt also eine Popgöttin der Welt mitteilen, wenn sie ihr neues Album „Mayhem“ tauft? Kurze Rückblende: Im November hatte diese Sängerin, Lady Gaga, noch ein Stoßgebet in den Nachthimmel von Philadelphia gesungen. Beim letzten Wahlkampfauftritt der Demokratin Kamala Harris sang sie: „God bless America“, Gott schütze die USA. Half nur nichts. Trump trumpt und Putin applaudiert ihm, das neue Erfolgsprinzip lautet Kraftprotzerei und Antifeminismus, nationaler Egoismus und globale Verwirrung. Alles, wogegen die Lady mit ihrer ganzen Präsenz rebelliert hat, mal im Roboterkostüm, mal im Fleischfetzenkleid, oder auch im Country-Outfit – scheint jetzt Regierungsprogramm. Und Gaga? Kündigt neue Songs an, „aus einem Gefühl des Glück“. Sie singt gegen das böse Chaos in dieser Welt an, mit ihrem neuen Album „Mayhem“. Nur, wie neu klingt das? Und wie sehr nach Gaga?
Musik
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