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Nida-Rümelin warnt: Aktuelle Weltlage riskanter als Kuba-Krise

Interview

„So nah am Abgrund standen wir noch nie“: Julian Nida-Rümelin über die Sicherheitslage in der Welt

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    Julian Nida-Rümelin ist ein deutscher Philosoph.
    Julian Nida-Rümelin ist ein deutscher Philosoph. Foto: Andreas Müller

    Herr Nida-Rümelin, wer die Entwicklungen in den USA und Deutschland verfolgt, kommt um einen Namen nicht herum: Elon Musk. Wie kein Unternehmer vor ihm mischt er sich in demokratische Entscheidungsprozesse ein. Erleben wir den Übergang von einer liberalen Demokratie zu einem Zeitalter der Oligarchie?
    JULIAN NIDA-RÜMELIN: Zunächst einmal wurde in Donald Trump ein extrem erratischer Politiker zum neuen US-Präsidenten gewählt. Gleichzeitig legen Geschäftsführer von Big-Tech-Konzernen, die sich bislang links und liberal gegeben haben, vor ihm einen peinlichen Kotau hin. Sie sind offenbar von der Angst getrieben, Trump könnte seine Macht für Eingriffe in ihr Geschäft nutzen. Elon Musk dagegen wird sogar eine Regierungsfunktion wahrnehmen, mit denen er die Geschäftsbedingungen unmittelbar beeinflussen kann. Das ist eine sehr heikle Konstruktion, und meine Überzeugung ist: Das hält nicht lange.

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