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Krieg in der Ukraine
21.09.2023

Ausstellung: Mit VR-Brillen den Krieg in der Ukraine nachfühlen

Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, eröffnete die Ausstellung "Living The War" im Paul-Löbe-Haus. VR-Brillen machen den Krieg in der Ukraine erlebbar.
Foto: Christoph Sommer

In einer Ausstellung im Bundestag kann der Ukraine-Krieg mit VR-Brillen erlebt werden – in einer Zeit, in der wir uns längst wieder an Krieg gewöhnt haben?

Gerade noch im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags. Eine Sekunde später drückt die VR-Brille schwer aufs Gesicht, die Umgebung ist jetzt eine ganz andere. Vor den Augen Bilder aus der Ukraine im Krieg, nicht eingesperrt auf einem begrenzten Bildschirm, sondern auf einer Fläche von 360 Grad. Wer die Brille trägt, kann sich nach rechts und links umschauen, nach unten und oben, sich um die eigene Achse drehen und ist jetzt mittendrin. Kinder, die vor zertrümmerten Häusern Ball spielen. Zerstörte Gebäude, kaputte Autos. Massengräber im Wald, eine Beerdigung mit offenem Sarg. Für einige Minuten fühlt sich das alles ganz nah an.

Vom 20. bis 29. September vermittelt die Ausstellung "Living The War" eindrückliche Einblicke in den Krieg in der Ukraine, präsentiert von der ukrainischen Botschaft und kuratiert vom Team "War In VR". Eröffnet wurde das Virtual-Reality-Projekt am Dienstagabend von Katrin Göring-Eckardt (Grüne). Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags sprach von "einer der eindringlichsten und bedrückendsten Ausstellungen, die wir hier jemals gezeigt haben". 

360-Grad-Ausstellung macht Ukraine-Krieg im Bundestag erlebbar

In Zeiten, in denen nicht mehr jeden Tag die Ukraine und die Situation dort "Top-Meldung in den Nachrichten ist", sei es wichtig, dass der Deutsche Bundestag mit einer solchen Ausstellung daran erinnere, darstelle und klarmache. "Unsere Unterstützung muss weitergehen, so lange wie nötig", so Göring-Eckardt. Man müsse weiter hinsehen. Und so leiste "Living The War" einen wesentlichen Beitrag dazu, dass der Krieg in der Ukraine nicht vergessen werde, auch "wenn andere Nachrichten bei uns in Deutschland manchmal näher scheinen".

Seit 19 Monaten dauert der russische Angriffskrieg nun schon an. Und eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa belegt: Nur noch 28 Prozent der Befragten halten ihn für eines der wichtigsten Themen, Anfang 2022 waren es noch fast 90 Prozent. Damit landet der Krieg aktuell auf Platz drei hinter der Bundesregierung (37 Prozent) und der Energieversorgung (33 Prozent). Hat sich die deutsche Bevölkerung inzwischen also an den Krieg in der Ukraine gewöhnt? 

In Deutschland ist der Ukraine-Krieg längst ein Teil des Alltags geworden

"Einen Gewöhnungseffekt würde ich das nicht nennen", sagte Forsa-Geschäftsführer Manfred Güllner unserer Redaktion. Die Situation in der Ukraine sei zu einem Teil des Alltags geworden. "Das ist angesichts der Dauer des Krieges auch nachvollziehbar." Nach wie vor bestünde jedoch der Wunsch, den Menschen in der Ukraine zu helfen, und die Hoffnung, dass der russische Angriffskrieg bald endet. Doch daneben beschäftigen auch wieder andere Themen – Naturkatastrophen wie aktuell die Flut in Libyen und das Erdbeben in Marokko – die Menschen.

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Der Forsa-Geschäftsführer sagt aber auch: "Die Angst vor einer Ausweitung des Krieges ist noch immer da." Er verweist auf eine Umfrage, die zeigt, dass 57 Prozent und damit die Mehrheit der Befragten findet: Deutschland sollte der Ukraine keine Marschflugkörper, also Raketen mit mehreren Hundert Kilometern Reichweite, liefern. Denn die Menschen hätten Angst davor, dass der Krieg in diesem Fall eskalieren würde.

Die Ukraine hofft auf Taurus-Marschflugkörper aus Deutschland

Dass Marschflugkörper geliefert werden, erhofft sich allerdings Maksym Yemelianov, Gesandter-Botschaftsrat der Ukraine in Deutschland. In seiner Rede zur Eröffnung von "Living The War" bedankte er sich bei den Mitgliedern des Bundestags für die bereits genehmigten Waffenlieferungen an die Ukraine. "Sie wissen, unser nächstes Ziel heißt 'Tauruswende'. Diese Marschflugkörper sind äußerst wichtig für den Erfolg auf dem Schlachtfeld", so Yemelianov. "Wir müssen russische Munitionsdepots und logistische Ketten auf unserem von Russland besetzten Gebiet erreichen können." Die Taurus-Raketen sollen "einen Ruck" anstoßen, den die Ukraine dringend brauche. 

Maksym Yemelianov äußerte zudem den Wunsch, dass in den kommenden zwei Wochen möglichst viele Abgeordnete die Ausstellung im Bundestag besuchen werden – wohl in der Hoffnung, dass die schrecklichen Eindrücke den Entscheidungsprozess der Bundesregierung in Richtung Taurus begünstigen und beschleunigen. 

"Freiheit hat ihren Preis", so formulierte es Iryna Nedobor, Koordinatorin des Projekts, im Anschluss. "Aber der Preis für keine Freiheit ist viel höher." Viele Menschen wischen sich die Tränen weg, nachdem sie "Living The War" durch die VR-Brillen erlebt haben, wie Nedobor dem Publikum im Paul-Löbe-Haus sagte. In der Tat ist die Ausstellung alles andere als leicht. Als 360-Grad-Erlebnis, das körperlich spürbar ist, schafft sie es, stärker zu berühren und in den Krieg mitzunehmen, als es ein plattes Foto oder Video auf dem Smartphone oder dem Fernseher vermag.

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