20 Künstler und das schwarze Loch
Ein Bett, das mitten im Raum zu einer „geostationären Raumfahrt“ einlädt, auf dem Boden wabernde schwarze Gummibänder und eine elementare Performance, die uns die Vergänglichkeit der Zeit vor Augen führt. In Dießen dreht es sich derzeit alles um das „Schwarze Loch“.
In beeindruckender Weise präsentieren 20 Künstler ihre Gedanken und Auslegungen zu diesem kosmischen Phänomen. Die Besucher sind dabei zu einer Art Pilgerreise durch die Marktgemeinde eingeladen. Zur Vernissage erläuterte die Dießener Astrophysikerin Elvira Rosenbaum im Traidtcasten am Marienmünster die Entstehung und Existenz Schwarzer Löcher in unserer Galaxie.
Im Taubenturm konnte man sich von Olsen Wolf auf einem riesigen runden Bett lümmelnd nach demSchwarzen Loch oder anderen Himmelskörpern ausrichten lassen. „Eines unserer Highlights“, betonte Jörg Kranzfelder, Initiator der Gesamtausstellung. „Mit meinen Arbeiten bewege ich mich zwischen Weltraum, Technik und Robotik“, erläuterte der aus London eingeflogene Künstler Olsen, der ursprünglich aus dem Schwarzwald stammt. „Technologie als Antennen unserer Imagination“, sei sein künstlerisches Credo. Auch Andreas Klokers Elementarzeichnungen hatten das Schwarze Loch zum Thema. Auf seiner riesigen schwarzen Schiefertafel zauberte er nur mit Hilfe von Wasser und verschiedenen Pinseln und Schwämmen Sternenstaub und Sternennebel herbei. „Ist da wer?“ ertönte eine fast bedrohlich klingende, dunkle Stimme aus dem Off oder zählte die Namen von Sternen und anderen Himmelskörpern auf. „Es ist nicht nur das Vergehen, das ich aufzeige. Aus dem Vergehen entspringt auch immer wieder ein neues Entstehen. Sonst bliebe am Ende nur das Schwarze Loch“, erläutert der Schondorfer Künstler.
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