
Autofahrer sehen rot


Seit Weihnachten ist die Höhenkontrolle auf der A 96 am Echinger Tunnel in Betrieb. Sie sorgt nicht nur für mehr Sicherheit.
Manchmal sind es nur kleine, flatternde Teile an einem Lastwagen oder das Gespann schaukelt sich im Moment der Messung auf. Die Folge ist die gleiche. Die beiden Lichtschranken der Höhenkontrolle vor dem Autobahntunnel bei Eching lösen eine Reaktion aus, die bei vielen Verkehrsteilnehmer in den vergangenen Tagen für Ärger sorgte. Die Ampeln schalten auf Rot. Der Tunnel wird gesperrt und der Verkehr staut sich, bis die Polizei die Sperrung wieder auflöst. Die Höhenkontrolle ist Teil des neuen Sicherheitskonzepts, das mit dem Umbau der Tunnel in Eching und Etterschlag installiert wurde und kurz vor Weihnachten in Betrieb ging.
Seit Ende November rollt der Verkehr wieder durch beide Röhren des Echinger Tunnels. Eine Woche vor Weihnachten führte die Autobahndirektion Südbayern mehrere Sicherheitstests durch – in Eching und in Etterschlag. Dabei war unter anderem ein Brand im Tunnel simuliert worden. Christian Hocke, von der Dienststelle Kempten der Autobahndirektion Südbayern, ist verantwortlich für die technischen und baulichen Maßnahmen in den beiden Tunneln. Er sagt, die Höhenkontrolle sei gut und sorge für mehr Sicherheit, aber auch nicht perfekt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist doch immer erstaunlich, mit welcher Gelassenheit Behördenvertreter mit Problemen umgehen:
Auf der A96 - einst aus politischen Gründen schmäler als normale Autobahnen gebaut und deshalb den aktuellen Verkehrsbelastungen eigentlich schon länger nicht mehr gewachsen - gibt es wahrlich schon genügend Staus, wie zum Beispiel heute Abend zwischen Schöffelding und Landsberg. Und da werden zwei oder drei Totalsperrungen pro Woche über 30 Minuten und länger mit der unausweichlichen Folge kilometerlanger Staus als absolut hinnehmbar dargestellt.
Aber liegt der Fehler nicht vielleicht woanders?
Denn 8 cm (!) Toleranz bei einer Durchfahrtshöhe von 4,30 m sind wirklich nicht viel; da muss es ja zu einem regelmäßigen Fehlauslösen kommen.
Und können nicht vorbeugende Maßnahmen getroffen werden, wenn die immer wieder verursachenden Speditionen schon bekannt sind?
Über den durch die regelmäßigen Staus verursachten volkswirtschaftlichen Schaden wird leider auch in diesem Fall nicht nachgedacht; hauptsache die Vorschriften werden erfüllt.
Aber die A96 ist die wesentliche Grundlage dafür, dass es nicht nur dem Landkreis Landsberg so gut geht. Es wird somit Zeit, dass unsere Politiker aufwachen und sowohl einen baldigen sechsstreifigen Ausbau in die Wege leiten, gleichzeitig aber auch ein wachsames Auge auf die verantwortlichen Behörden haben und die eine oder andere unsinnige Vorschrift rasch aus der Welt schaffen.