Kauferinger Seniorenstift: Die Pflegekräfte arbeiten am Limit
Politiker diskutieren mit den Angestellten des Seniorenstifts Kaufering über deren Alltag. Mit welchen Maßnahmen die Situation verbessern werden soll.
Die Arbeitsbelastung in der Pflege scheint hoch zu sein. Wo den Mitarbeitern genau der Schuh drückt, haben sich drei Politiker der Grünen im Seniorenstift Kaufering angehört: der Marktgemeinderat Dr. Patrick Heißler und die Zweite Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Gabriele Triebel sowie Andreas Krahl, pflegepolitischer Sprecher der Partei, der früher als Krankenpfleger auf einer Intensivstation gearbeitet hat. Das Seniorenstift betreut derzeit 62 Bewohner stationär, 80 ambulant und zwölf leben im Betreuten Wohnen. Insgesamt 120 Mitarbeiter – viele in Teilzeit – arbeiten im Seniorenstift.
Fachkräfte aus dem Ausland bleiben nicht lange
Genervt sind die Beschäftigten vor allem von den Auflagen bei der Dokumentation. „Der Aufwand ist inzwischen so groß, dass wir eigentlich eine Kollegin bräuchten, die sich den ganzen Tag nur damit beschäftigt, die Protokolle auswertet und gegebenenfalls Handlungsempfehlungen ausspricht.“ Und eine andere Kollegin bekräftigte: „Das System ist überall an der Grenze.“ Und es dürfte wohl noch schlechter werden, lassen die Schilderungen der Mitarbeiterinnen vermuten. Selbst wenn ein besserer Personalschlüssel beschlossen würde, es gebe fast gar kein Personal, um die Stellen zu besetzen. Dass Politiker wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Fachkräfte aus dem Ausland anwerben wollen, darüber schütteln die Mitarbeiter in Kaufering nur den Kopf. „Die Spanierinnen und Bulgarinnen waren doch hier. Die sind fast alle wieder weg. Sie scheitern an der komplexen Dokumentationspflicht.“
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