In Kaufering heiratet ein Paar vor dem Fernseher
Plus Siegfried und Martina Taatz aus Kaufering wollen ihre Hochzeit nicht noch einmal aufschieben und entscheiden sich für eine ungewöhnliche Lösung. Wie es derzeit bei Veranstaltern um freie Termine bestellt ist.
Paare, die seit Beginn der Corona-Krise heiraten wollten, hatten es nicht leicht: Ständig wechselnde Einschränkungen machten es schier unmöglich, eine große Feier zu planen. So erging es auch Martina und Siegfried Taatz aus Kaufering – aber sie wollten die Zeremonie nicht ewig aufschieben und haben nun mit rund 90 Gästen gefeiert – digital, versteht sich. Unsere Redaktion hat nachgefragt, wie sie das angestellt haben und wie sich die aktuellen Lockerungen auf beliebte Hochzeits-Locations im Landkreis Landsberg auswirken.
„Wir wollten 2020 heiraten“, erzählt Martina Taatz. Wegen der Pandemie fand dann aber nur das Standesamt wie geplant am 29. Mai statt, aus der Zeremonie am 8. August auf Schloss Kaltenberg wurde nichts. „Es wären nur 50 Personen erlaubt gewesen, das wäre etwa die Hälfte der Hochzeitsgesellschaft gewesen“, erklärt Siegfried Taatz. Und seine Frau fügt an: „Wir hätten dann Leute wieder ausladen müssen, wie sollten wir das machen? Alle haben sich ja freigenommen und sich darauf eingestellt.“ Also habe man alles abgeblasen, sagt die 31-Jährige. Stattdessen wollten sie im Winter 2020 einladen, aber schnell habe sich abgezeichnet, dass das auch nicht gehen würde.
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