Mit Vollgas in die Milchkrise?
Im kommenden Jahr wird der Markt liberalisiert. Landwirte fürchten, dass das für viele kleinere Betriebe das Aus bedeuten könnte. Schon jetzt sind viele von ihnen am Limit.
Manchmal würde Hermann Dempfle wahrscheinlich gern einen Blick in die Zukunft werfen. Erfahren, ob der Milchpreis steigt. Wissen, wie der Markt sich entwickelt. Und sicher sein können, dass sein Sohn auch in 20 Jahren noch von der Landwirtschaft leben kann. Vor drei Jahren hat Dempfle seinen Hof in Rott an den Sohn übergeben. Aber ob man jemandem heutzutage damit etwas Gutes tut, sagt der 57-Jährige, das sei eine andere Frage. „Man weiß ja nicht mehr, in welche Richtung die Landwirtschaft geht.“
Seit er seinen Hof abgegeben hat, setzt sich Hermann Dempfle verstärkt für die Belange der Landwirte ein. Für die Bayernpartei sitzt er seit diesem Jahr im Kreistag, außerdem ist er Kreisvorsitzender des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM). Der Verband kämpft seit Jahren für einen höheren Milchpreis. Die Bauern haben immer wieder demonstriert, haben symbolische Milchseen vor das Kanzleramt gekippt und Butterberge aufgestapelt. Wie der Milchmarkt seiner Meinung nach aussieht, beschreibt Hermann Dempfle mit einem Satz: „Wir rauschen mit Vollgas in die nächste Milchkrise.“
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