Die Fuchstalbahn fährt aufs Abstellgleis
Das Ziel, den Personenverkehr zu reaktivieren, soll aus dem Regionalplan gestrichen werden. Zwischen Landsberg und Schongau ist das aber kein großer Aufreger.
„Der Betrieb auf der Strecke Landsberg–Schongau [soll] wieder aufgenommen werden.“ Dieses Ziel aus dem aktuellen Regionalplan für die Region München soll es im künftigen Regionalplan nicht mehr geben. So sieht jedenfalls der aktuelle Fortschreibungsentwurf aus. Dass der Entwurf noch einmal geändert wird und das bisherige Ziel, den Personenverkehr zwischen Landsberg und Schongau wieder aufzunehmen, beibehalten bleibt, ist unwahrscheinlich. Denn die Gemeinden im Fuchstal haben gegen diese Streichung keine Einwände. Und auch Schongaus Bürgermeister Falk Sluytermann (SPD) bekennt, zwar ein „großer Eisenbahnfan“ zu sein, er sehe aber auch die Realitäten, äußerte er gegenüber dem LT.
Die Realitäten zu der nur noch für den Güterverkehr genutzten Bahnstrecke bilden sich beispielsweise in fünf Aktenordnern des Nahverkehrsexperten im Landsberger Landratsamt, Dietmar Winkler ab. Dazu gehöre beispielsweise, dass völlig unklar sei, wer in die notwendigen Signale, Bahnübergänge und Bahnsteige investieren würde. Der Schienenverkehr sei Aufgabe des Freistaats, sagt Winkler, doch Innenminister Joachim Herrmann (CSU) spielte zuletzt den Ball zurück an die Kommunen: Zunächst einmal müsse sich die Region zur Fuchstalbahn bekennen, auch indem die Kommunen finanzielle Beiträge für die notwendigen Infrastrukturertüchtigungen leisten. Außerdem wird bezweifelt, ob auf der Fuchstalbahn die für eine Reaktivierung erforderlichen 1000 Fahrgäste an Werktagen erreicht werden können. Die Gegend zwischen Schongau und Landsberg sei dünn besiedelt, die früheren Bahnhöfe lägen oftmals weit von den jeweiligen Dörfern entfernt und schließlich komme man auf der ausgebauten B17 schnell voran.
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