Keine Angst vor kräftiger Farbe
Im Studio Rose in Schondorf sind derzeit Werke des Malers Hans Dumler zu sehen. Warum „Grün“ dominiert
Bei der Vernissage zur Ausstellung „Horizonte“ des Malers Hans Dumler war es eng. Aber wenn man zwischen Köpfen und Körpern hindurch einen Blick auf seine Bilder erhaschte, sah man Grün. Leuchtend und klar. Zu genau wusste er, wie sein Grün sein musste und hatte keine Angst vor der Farbe – im Gegensatz zu vielen Malern, die diese Farbe als schwierig empfinden und sie meiden. Im Studio Rose in Schondorf feierte seine Fan-Gemeinde den Künstler, der nicht nur am Ammersee geliebt wird, sondern auch in international einen großen Namen hat.
Im Jahr 2017 ist Hans Dumler im Alter von 95 Jahren in Utting gestorben. Er hat ein so umfangreiches Werk hinterlassen, dass man es nur unter einzelnen Aspekten zusammenfassen kann, um es annähernd zu zeigen. Im Studio Rose also „Horizonte“: viele großformatige Landschaftsbilder, einige kleine Gouachen und Leinwandbilder. Die Laudatio hielt Ludwig Streicher, Theologe, Betriebswirt – eigentlich kein Kunstsachverständiger. Aber er hatte vor zwei Jahren die Grabrede zum Tode des Malers gehalten. Dessen Witwe Ruth Dumler war damals so berührt von den Worten Streichers, dass sie ihn jetzt bat, zur Ausstellungseröffnung zu sprechen. „Ich habe Hans Dumler nicht persönlich gekannt“, sagte Streicher, „nur begegnet bin ich ihm in Utting immer wieder. Kennengelernt habe ich ihn aber durch seine Bilder.“ Denn Dumler zeigte auf diese Weise seine innere Stimmung: seine Traurigkeit, seine Freude, seine Enttäuschung, seine Liebe.
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