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Apfeldorf: Baustellen und Wirtschafts-Krise prägen den Apfeldorfer Fasching

Apfeldorf

Baustellen und Wirtschafts-Krise prägen den Apfeldorfer Fasching

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    Als Bauarbeiter für die vielen gemeindlichen Bauprojekte führte die Trachtenkapelle den Apfeldorfer Gaudiwurm an.
    Als Bauarbeiter für die vielen gemeindlichen Bauprojekte führte die Trachtenkapelle den Apfeldorfer Gaudiwurm an. Foto: Rosi Geifer

    Die vielen gemeindlichen Baustellen und die neue Photovoltaikanlage wurden von den Apfeldorfer Narren aufgegriffen. Auch wenn der Faschingszug am Samstag nur mit Fußgruppen bestritten wurde, so wussten die Akteure doch die lokalen Anekdoten aufs Korn zu nehmen.

    Den Anfang machte die Trachtenkapelle, die in neonfarbener Bauarbeiterkluft mit Faschingsschlagern den Zug entlang der Hauptstraße anführte. „Die Apfeldorfer Baustellen brauchen so lang, drum muss jetzt unsere Trachtenjugend ran“ griff auch der Trachtler-Nachwuchs die derzeit vielen Bauprojekte der Gemeinde auf. „Vorsicht, letztes gefährliches Ungeheuer aus dem Lech“ wurde der echte Gaudiwurm, unter dem sich 18 Schulkinder der Grundschule Apfeldorf-Kinsau versteckten, angekündigt.

    Das letzte gefährliche Ungeheuer hatten die Schulkinder aus dem Lech gezogen.
    Das letzte gefährliche Ungeheuer hatten die Schulkinder aus dem Lech gezogen. Foto: Rosi Geiger

    Ebenfalls aus dem Lech schöpfte eine weitere Gruppe frisches, grünes Lechwasser, das sie den zahlreichen Besuchern am Straßenrand anboten. Damit beklagten sie die „Apfeldorfer Wirtschafts-Krise“ und wollten das Lechwasser demnächst in einer neuen Gaststätte kredenzen. Auch ein Kasten Augustiner mit einigen Sportlern als lebende Bierflaschen und natürlich die Apfeldorfer Mädchengarde waren beim Gaudiwurm dabei. Nachdem es im Sportverein nur noch eine Hobby-Eishockeymannschaft gibt, stellten die Kleinen vom Kindergarten Lechstrolche eine Eishockey-Nachwuchsabteilung auf.

    Der Grasober ist der Schutzpatron des Apfeldorfer Trommlerzugs

    Der Pfarrgemeinderat spielte sich selber mit der Feststellung „wir sind gut gedrillt, die Chefin dreimal am Weihnachtsmarkt im Krankenhaus chillt“. Zehn junge Damen haben sich Solarplatten aufgeschnallt und nahmen damit den „Hauser Öko-Strom“ aufs Korn. Im Fasching wird Apfeldorfhausen seit Jahrzehnten als Serengeti bezeichnet und dazu hatte auch Thomas Scherdi den Spruch, „den Serengetis geht a Lichtla auf, zwegs Solar auf de Wiesn drauf“. Den Abschluss machte der Trommlerzug, mit toller Verkleidung als Schafkopfkarten. Den Grasober deklarierten sie zu ihrem Schutzpatron, denn er hält eine Trommel in der Hand.

    Toll maskiert war auch der Trommlerzug als Schafkopfkarten.
    Toll maskiert war auch der Trommlerzug als Schafkopfkarten. Foto: Rosi Geiger

    „Ich bin begeistert von den vielen tollen Themen und trotz kleinerem Fuß-Gaudiwurm über 120 Teilnehmern“ resümierte Sportvereinsvorstand Thomas Scherdi. Wegen dem Umbau des Dorfgemeinschaftshauses wurde die abschließende Party in den Dreieckstadl verlagert. Doch im ungeheizten Stadl samt angebautem Zelt wurde es bei den kalten Temperaturen doch schnell kalt, sodass die Party heuer früher endete.

    Die große Photovoltaikanlage in Apfeldorfhausen war mehrmals Thema des Gaudiwurms.
    Die große Photovoltaikanlage in Apfeldorfhausen war mehrmals Thema des Gaudiwurms. Foto: Rosi Geiger
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