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CSU-Kreisverband Landsberg nominiert Landratskandidaten: Thomas Eichinger erhält 94 Prozent der Stimmen

Landkreis Landsberg

CSU nominiert Thomas Eichinger mit 94 Prozent der Stimmen erneut zum Landratskandidaten

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    Thomas Eichinger (links) ist zum dritten Mal der Landratskandidat der CSU, nach seiner Nominierung gratulierte ihm Kreisvorsitzender Michael Kießling.
    Thomas Eichinger (links) ist zum dritten Mal der Landratskandidat der CSU, nach seiner Nominierung gratulierte ihm Kreisvorsitzender Michael Kießling. Foto: Niklas Bailer

    Nach nur 30 Minuten steht bei der Versammlung im Gasthof Probst in Weil fest: Die Parteibasis der CSU nominiert Thomas Eichinger mit 94 Prozent Zustimmung als Landratskandidat für die Wahl am 8. März 2026. Der seit elf Jahren amtierende Landrat konnte am Freitag ohne Gegenkandidaten 73 von 78 gültigen Stimmen auf sich vereinigen, es gab eine ungültige Stimme. Der Landtagsabgeordnete und stellvertretende Kreisvorsitzende Alexander Dorow hatte Thomas Eichinger als Kandidaten vorgeschlagen, nachdem der Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Michael Kießling den Wahlausschuss eröffnet hatte. Eichingers Bilanz spreche für sich, meinte Dorow, der Landkreis befinde sich in einer guten Lage.

    Der Landkreis Landsberg soll für junge Leute Heimat bleiben

    Thomas Eichinger schätzte in seiner Bewerbungsrede die familiäre Umgebung seiner Parteikollegen und die Kooperationsbereitschaft des Kreistags. Er bedankte sich bei der Fraktion unter dem Vorsitz von Wilhelm Böhm und verwies auf die eigenen Verdienste: Man habe den Landkreis modernisiert, Schulen und Pflegeheime erneuert und das Klinikum zum Gesundheitscampus umgebaut, aber es gebe noch viel zu tun.

    Er wolle vor allem die Attraktivität des Landkreises erhalten, um junge Menschen in der Heimat zu behalten. Dazu solle besonders das Technologie-Transfer-Zentrum mit der Technischen Hochschule Augsburg beitragen, das es jungen Menschen ermöglicht, in Landsberg im Studiengang Data Science und bald Systems Engineering zu studieren. Eichinger bezeichnete seine Linie als „vernünftige Politik auf dem Boden der Tatsachen“, denn in der CSU wisse man, wo das Geld herkomme.

    Landrat Eichinger sieht den Landkreis Landsberg gut aufgestellt

    Die Erwähnung eines anderen Projekts, an dessen Sinnhaftigkeit es zuletzt Kritik gab, ließ der Kandidat in seiner Rede aus: Ein Bürgerentscheid hatte den 120 Millionen Euro teuren Neubau des Landratsamtes gestoppt. Eichinger fühlt sich nun von der eigenen Partei den Rücken gestärkt. Er bezeichnete die Wahl als schönen Vertrauens- und wichtigen Legitimationsbeweis. „Ich starte mit einem optimistischen Gefühl in den Wahlkampf und glaube, wir sind auch in einer aktuell schwierigen Weltlage im Landkreis gut aufgestellt“, sagte er gegenüber unserer Redaktion. Als wichtiges Thema für die Zukunft nannte der Landrat dabei auch den Zivilschutz und die Sicherung kritischer Infrastruktur. Dazu steht ein bayernweites Gespräch zur Notfallversorgung an. Auch die Pflege werde zunehmend wichtiger: Um einen Notstand zu vermeiden, habe man ein Pilotprojekt zur ambulanten Versorgung gestartet, das großflächig ausgeweitet werden soll.

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