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Der Landsberger Hausarzt Karl Heinz Moser feiert ein rundes Jubiläum

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Karl Heinz Moser blickt auf seine Zeit als Hausarzt in Landsberg zurück

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    Dr. Karl Heinz Moser an seinem Schreibtisch in den Praxisräumen am Bahnhofsplatz  in Landsberg.
    Dr. Karl Heinz Moser an seinem Schreibtisch in den Praxisräumen am Bahnhofsplatz in Landsberg. Foto: Christian Rudnik

    Hell und freundlich ist es in der großzügig geschnittenen Hausarztpraxis mit vielen Behandlungsräumen von Dr. Karl Heinz Moser am Bahnhofsplatz 2 in Landsberg. Von den Fenstern aus geht der Blick auf der einen Seite zum Bahnhof, auf der anderen zur Katharinenstraße. Dort steht auch die Keimzelle der hausärztlichen Tätigkeit von Karl Heinz Moser, die Praxis von Dr. Kurt Herbst im Eckhaus Katharinenstraße/Bahnhofsplatz, in Landsberg bekannt durch seinen wunderbar blühenden Vorgarten.

    „Am 27. März 1995 habe ich die Zulassung für die Hausarztpraxis bekommen, am 3. April konnte ich die Praxis von Allgemeinarzt Herbst übernehmen“, erinnert sich Moser. Dass ihm Herbst seine Praxis angeboten habe, sei damals ein Glücksfall gewesen. Die Zeiten haben sich geändert: Heute tun sich Hausärzte schwer, einen Nachfolger zu finden, denn viele Ärzte wollen lieber in Anstellung arbeiten. Karl Heinz Moser dagegen hatte stets einen klaren Wunsch: selbständig sein, Hausarzt sein.

    In Spitzenzeiten arbeitete Karl Heinz Moser 70 Wochenstunden

    Und er hat die Entscheidung nie bereut, auch wenn sie ihm in Spitzenzeiten 70 Wochenstunden an Arbeit beschert hat – zudem fuhr er von 1990 bis 1996 auch im Notarztdienst. „Der beste Beruf ist der Hausarztberuf“, sagt er voller Überzeugung. Nah dran an den Menschen, in der Praxis oder bei Hausbesuchen, verlässlicher Partner sein - mittlerweile kommen Familien schon in dritter Generation – und die erste Anlaufstelle zur Beratung bei Fragen wie „Neue Hüfte ja oder nein“. Geboren wurde der Oberfranke, seinen Dialekt hat er sich bewahrt, 1961 in Marktredwitz, sein Medizinstudium absolvierte er in Köln. In den Landkreis Landsberg kam er über den Fliegerhorst Penzing. Dort war er bis 1994 Staffelchef.

    Das Foto zeigt Dr. Karl Heinz Moser (Mitte), seine Ehefrau Renate Rank (links neben ihm), Ärztin Christiane Ludwig (rechts neben ihm), Dr. Stephan Prötzel (Dritter von rechts) und das Praxisteam.
    Das Foto zeigt Dr. Karl Heinz Moser (Mitte), seine Ehefrau Renate Rank (links neben ihm), Ärztin Christiane Ludwig (rechts neben ihm), Dr. Stephan Prötzel (Dritter von rechts) und das Praxisteam. Foto: Christian Rudnik

    Bis Pfingsten 1995 praktiziert Moser in der Praxis Herbst, dann zog er um in Räume in der Spöttinger Straße 14c. 2001 wechselte er in die Praxis am Bahnhofsplatz 2. „Das war das Beste, was mir passieren konnte. Die Lage ist einfach ideal“, sagt Moser. Das Haus war komplett saniert und umgebaut worden. Vorher befanden sich hier ein Kino sowie ein Supermarkt. Zusammen mit Dr. Steffen (Lungenarzt) und Dr. Weibl (Kardiologe) begründete sich so ein Ärztehaus. 2007 platzte die Praxis von Dr. Moser aus allen Nähten, und so ergab es sich gut, dass eine Allgemeinarztpraxis im Hinteren Anger aufhörte und er eine Zulassung kaufen konnte. Seitdem verstärkt Christiane Ludwig als Ärztin, die zudem auch Naturheilverfahren anbietet und als Notärztin tätig ist.

    Zum Praxisteam gehören neun Personen

    Karl Heinz Moser spezialisierte sich auf Probleme am Bewegungsapparat und bietet Chirotherapie, Akupunktur, Osteopathie und Therapie nach Dr. Furter an. Das Ärzteteam verstärkt derzeit der Arzt in Weiterbildung, Dr. Stephan Prötzel. Insgesamt neun Personen gehören zum Praxisteam, und dass die Chemie stimmt, zeigen die vielen lustigen Teamfotos im Arztzimmer. Zum Team gehört auch, und zwar seit April 1995, seine Frau Renate Rank, die für das Praxismanagement zuständig ist.

    Beim medizinischen Wissen immer auf dem Stand der Zeit zu bleiben ist Karl Heinz Moser wichtig, und ebenso, sein Wissen weiterzugeben. Daher widmet er sich neben seiner Hausarzttätigkeit auch der Lehre und bildet Ärzte bei der Akademie für ärztliche Fortbildung in München weiter. Mit 64 Jahren tritt Moser nun etwas kürzer. „Montags haben meine Frau und ich jetzt frei“, freut er sich. So bleibt ihm mehr Zeit für seine Enkel und Hobbys, Sprachen lernen und die Musik. Als ehemaliges Mitglied des Windsbacher Knabenchors wurden die Wurzeln dafür gelegt. Moser spielt Klavier und leitete zehn Jahren bis 2014 den Weiler Chor Vox Villae. Ans Aufhören denkt Karl Heinz Moser noch nicht, dafür macht ihm seine Arbeit nach wie vor viel zu viel Spaß. Jedoch hat er sich bereits auf die Suche nach einem Nachfolger gemacht, und die Chancen dafür stehen ganz gut, wie er verrät.

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    1 Kommentar
    Angelika Osterland

    Glückwunsch Herr Dr. Moser ein toller Mensch ein toller Arzt.

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