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Der Tanz auf kleinstem Raum.

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Dustin Klein: Der Tanz auf kleinstem Raum

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    Balett: Tanztheater mit Tänzern des Bayerischen Staatsballetts mit Dustin Klein und Emma Barrowman.
    Balett: Tanztheater mit Tänzern des Bayerischen Staatsballetts mit Dustin Klein und Emma Barrowman. Foto: Julian Leitenstorfer, Archiv

    Dustin Klein bringt zur Ellinor-Holland-Kunstpreisverleihung eine eigene Choreografie, getanzt von zwei Solisten des Bayerischen Staatsballetts, nach Landsberg. Besonders daran ist, dass die beiden auf kleinstem Raum tanzen werden

    Die Bühne des Stadttheaters Landsberg wird zur Ellinor-Holland-Kunstpreisverleihung ein ganz besonderer Ort, denn der Preisträger von 2015, Balletttänzer und Choreograf Dustin Klein (37), hat sich dafür eine Darbietung auf kleinstem Raum ausgedacht: Nur zweimal zwei Meter groß wird die Fläche sein, die den beiden Tänzern, Solisten des Bayerischen Staatsballetts, zur Verfügung stehen wird, um das acht Minuten lange Stück „Seven senses“ zur Kammermusik von Bugge Wesseltof und Henrik Schwarz (Visuals: Paul Putzar) zu interpretieren. Der siebte Sinn ergänzt unsere anderen Sinne wie Sehen, Hören und Fühlen und ist stark auf Wahrnehmung fokussiert, so Dustin Klein. Die Enge verstärkt diese noch einmal und sorgt für Dynamik: Auf kleinstem Raum gibt es also viel Nähe und viel zu erleben. Klein selbst wird auch zur Ellinor-Holland-Kunstpreisverleihung anwesend sein und seiner Heimatstadt Landsberg einen Besuch abstatten. Beginn der Veranstaltung im Stadttheater ist um 18.30 Uhr.

    2. Teil. Aufbruch in die Moderne mit Dustin Klein und Matteo Dilaghi.
    2. Teil. Aufbruch in die Moderne mit Dustin Klein und Matteo Dilaghi. Foto: Julian Leitenstorfer, Archiv

    Begonnen hat Dustin Kleins Tänzerlaufbahn im Landsberger Ballettstudio seiner Mutter. Er nahm zusätzlich Unterricht in München und Luxemburg, seine Ausbildung als Tänzer schloss er an der Royal Ballet School in London und dem Trinity College London ab und erwarb darüber hinaus einen BTEC National Award in Arts Management. 2006 wurde Klein an das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg engagiert, von 2008 bis 2021 tanzte er am Bayerischen Staatsballett in München. Dort war er in Solorollen unter anderem in Werken von Christian Spuck, Jiří Kylián, John Neumeier und William Forsythe zu sehen. 2012 schuf er seine erste Choreografie „Myopic Bounds“ am Landsberger Stadttheater und kreierte seitdem Aufführungen für beispielsweise das Bayerische Staatsballett, die Salzburger Festspiele, die Opéra du Dijon, das National Theater in Prag sowie - seit mehreren Jahren - auch für das Origen Festival Cultural in der Schweiz, das heuer am 8. August startet. Für das Ballett des Oldenburgischen Staatstheaters ließ Dustin Klein im Januar 2024 die Choreografie „RE-Movement“ im Rahmen des Ballettabends „Recycling II“ entstehen. Für die Produktion „Real Victory“ ist er erstmals als Gastchoreograf am Theater Münster und erarbeitet mit dem Tanzensemble die Choreografie „Ikarus“.

    Kunstpreisverleihung im Stadttheater: Vernissage im Foyer.
    Kunstpreisverleihung im Stadttheater: Vernissage im Foyer. Foto: Thorsten Jordan

    Klein wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, so auch mit dem Kulturförderpreis der Stadt Landsberg. 2015 erhielt er den Ellinor-Holland-Kunstpreis für sein Stück „Auf der Matte bleiben“, zu dem er teilweise auch die Musik erschaffen hatte. Schon damals wurde ihm eine große Zukunft als Tänzer und Choreograf bescheinigt – eine Prophezeiung, die in Erfüllung gegangen ist.

     

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