So umstritten ist die Fuchstaler Windkraftanlage
Plus Die 10H-Regel beim Bau von Windkraftanlagen gerät ins Schwanken. Wegen dieser geht Kaltental vor sechs Jahren gegen die Nachbargemeinde Fuchstal vor. Was hat sich seither getan?
Der Streit um Fuchstals Windräder an der Grenze zu Frankenhofen erinnert fast an ein Volkstheater. Da sind die zwei Bürgermeister, die ihren Gemeinden beide seit 2002 vorstehen. Bei Plänen für ein großes Projekt mit 50 Windrädern ziehen sie zunächst an einem Strang. Dann folgen Wendungen, Bürgerentscheide, gegenseitige Beschuldigungen in Gemeinderatssitzungen. Der eine möchte die Windräder unbedingt, der andere möchte sie lieber woanders. Am Ende wird ein Teil davon gebaut. Seit knapp sechs Jahren laufen die vier Windräder nun. Wie blicken Kaltentals Bürgermeister Manfred Hauser und betroffene Anwohner jetzt – da auf Bundesebene an der 10H-Regel gekratzt wird – auf das Bauprojekt?
„Wir sind keine Windkraftgegner“, sagt Manfred Hauser mit Nachdruck. Die Energiewende sei ein wichtiges Thema. Doch es habe Befürchtungen bezüglich des Standorts – dem Kingholz im Denklinger Rotwald – gegeben. „Wir waren entsetzt, dass man Windräder in einen Wald baut“, sagt eine Frankenhofenerin, die sich gegen den Bau eingesetzt hatte. Für die vier über 200 Meter hohen Windräder ist gerodet worden. Der Rotwald ist mit dem Sachsenrieder Forst verbunden. Solche zusammenhängenden Waldgebiete seien selten, merkt Hauser an und sagt: „Die Rodung halte ich für kontraproduktiv.“ Der Wald sei nicht mehr wie einst, sagt die Anwohnerin, die ihre Befürchtungen bestätigt sieht. Das Geräusch der Windräder sei permanent vernehmbar. Das störe nicht nur sie, sondern bestimmt auch Wildtiere.
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