Am Sonntag, den 15. Juni, war erstmals der bundesweite Veteranentag. In Leeder trafen sich die Veteranenvereine aus Leeder, Asch, Seestall, Denklingen, Unter- und Oberdießen, um diesen Tag gemeinsamen zu begehen. Eduard Spinnler, Vorsitzender des Veteranenvereins Leeder, begrüßte alle Anwesenden und erklärte den Ablauf. Dann zogen die Fahnen vom Feuerwehrhaus zum Kriegerdenkmal. Nach einem Choral sprachen Fuchstals Bürgermeister Erwin Karg und Donat Vogel, Vorstand des Ascher Veteranenvereins und selbst als Hauptmann aktiver Soldat im 32. Dienstjahr bei der Bundeswehr. In den Ansprachen stellten sie die Bedeutung dieses Tages heraus.
Vogel erklärte, wie in Deutschland eine Veteranenkultur aufwächst. Veteranen der Bundeswehr sind alle Soldaten, die im aktiven Dienst stehen oder aus dem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden sind, also ihren Dienstgrad nicht verloren haben. Demnach zählt Deutschland zehn Millionen Veteranen. Dieser Tag sei kein Tag der Bundeswehr für die Bundeswehr, dieser Tag müsse sich durch Politik und Gesellschaft etablieren. Es gehe um diejenigen, die in letzter Konsequenz mit Leib und Leben für unsere Gesellschaft und unser Land eintreten. Zur Veteranenkultur zählt auch das seit 2019 verliehene Veteranenabzeichen. Seit Ende 2023 betreibt die Bundeswehr auch ein Veteranenbüro, an das sich die Veteranen wenden können. Mit einem kurzen Blick in die Welt stellte Donat Vogel fest, dass es nur mit einer starken Truppe gelingt und diese koste Kraft, Zeit und Geld. Ein Aufwuchs der Bundeswehr sei unentbehrlich und das werde mit einem Blick in die Zukunft ohne eine Art von Wehrpflicht nicht gehen. Seit Anfang diesen Jahres gibt es endlich das Soldatenentschädigungsgesetz, um die physisch oder psychisch belasteten Soldaten angemessen versorgen zu können. Zum Abschluss seiner Ansprache sagte Vogel: „Ich selbst bin Staatsbürger in Uniform und ich bin stolz, diesem Land treu zu dienen.“ Zum Ende gab es die Bayernhymne und das Deutschlandlied.
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