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Greifenberg: Seniorenheim Greifenberg: Warum eine Brandschutzsanierung nicht ausreicht

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Seniorenheim Greifenberg: Warum eine Brandschutzsanierung nicht ausreicht

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    Das Kreisseniorenheim Theresienbad in Greifenberg wird umfassend saniert.
    Das Kreisseniorenheim Theresienbad in Greifenberg wird umfassend saniert. Foto: Julian Leitenstorfer (Archivfoto)

    Das Kreisseniorenheim Thereseienbad in Greifenberg soll für viel Geld auf Vordermann gebracht werden. Vorgesehen ist ein Ersatzneubau mit Teilabbruch. In einer Sitzung des Kreisausschusses legte Hochbauamtsleiter Ulrich Köbberling nun dar, wieso weniger aufwendige Maßnahmen keine Option sind. 

    Eine Brandschutzsanierung im Bestand (Kosten rund 23 Millionen Euro) würde demnach eine schlechte Grundrissorganisation für die moderne Pflege bedeuten, zudem könnte keine Barrierefreiheit und Rollstuhlgerechtigkeit hergestellt werden. Eine bauteilweise Sanierung wäre zwar möglich, aber mit einer hohen Belastung für die Bewohner und das Personal verbunden. Zudem würde die Heimaufsicht die Einrichtung nach dieser Maßnahme aufgrund der baulichen Anforderungen lediglich bis 2036 dulden. Bei einem Abschluss dieser Sanierungsvariante im 2029 könnte das Heim damit nur sieben Jahre genutzt werden. 

    Der Umbau wird rund 35 Millionen Euro kosten

    Eine Generalsanierung des Bestands (Kosten rund 29 Millionen Euro) würde laut Verwaltung ebenfalls eine schlechte Grundrissorganisation nach sich ziehen. Die Barrierefreiheit könnte nur auf Kosten der Pflegeplätze hergestellt werden – deren Zahl würde sich dann bloß noch auf 84 belaufen.

    Bleibt also noch der Ersatzneubau mit Teilabbruch. Laut Köbberlings Ausführungen belaufen sich die Kosten auf rund 35 Millionen Euro. Es entstehen bis zu 125 Pflegeplätze und es ist eine Wohngruppenaufteilung vorgesehen. Des Weiteren sind nach dieser Sanierungsvariante die modernen Pflegeanforderungen erfüllt. Die Barrierefreiheit ist hergestellt, ebenso wie eine zeitgemäße bauliche Ausstattung. 

    Die Mitglieder des Kreisausschusses zeigten sich von dieser Variante überzeugt. Laut Landsbergs Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) ist es angesichts des Fachkräftemangels wichtig, dem Personal einen „modernen Arbeitsplatz mit kurzen Wegen“ zur Verfügung zu stellen. Renate Standfest (Grüne) verwies darauf, dass die Kreisseniorenheime einen hervorragenden Ruf hätten und gut geführt seien. Die Sanierung sei eine „Aufgabe der Daseinsfürsorge“ und es bestehe „die Verpflichtung, etwas zu tun“.

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