Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Landsberg: Bahnstrecke Geltendorf-Pasing: Nächster Schritt zum viergleisigen Ausbau

Landkreis Landsberg

Bahnstrecke Geltendorf-Pasing: Nächster Schritt zum viergleisigen Ausbau

    • |
    • |
    Der viergleisige Ausbau auf der Bahnstrecke zwischen Pasing und Eichenau kann jetzt geplant werden.
    Der viergleisige Ausbau auf der Bahnstrecke zwischen Pasing und Eichenau kann jetzt geplant werden. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Es ist ein weiterer Schritt, die stark ausgelastete Bahnstrecke zwischen Geltendorf und Pasing zu entlasten, damit Zugreisende schneller zwischen München und dem Allgäu unterwegs sind. Für die Planung des viergleisigen Ausbaus im Abschnitt zwischen Pasing und Eichenau wurden jetzt Mittel bereitgestellt.

    Mehr Kapazität zu schaffen für einen dichteren Takt der S-Bahn, für zusätzliche Regionalbahnen und für Express-Verkehre lautet das Ziel auf der Strecke von Pasing bis Geltendorf. Das teilt die Deutsche Bahn auf ihrer Internetseite mit. Neben der Linie S4 verkehren dort aktuell auf zwei Gleisen viele Regionalzüge in Richtung Allgäu sowie alle zwei Stunden der Eurocity in die Schweiz. Mit einem Ausbau im Abschnitt von Pasing bis Eichenau seien der Freistaat und Bahn angetreten, um die Verkehre zu entflechten. Das heißt, ein durchfahrender Zug könne besser an einer S-Bahn, die an den Stationen hält, vorbeifahren und sie überholen.

    Erste Planungen sahen einen dreigleisigen Ausbau vor, 2021 kam aus dem Deutschlandtakt des Bundes die Anforderung hinzu, in diesem Abschnitt auf vier Gleise auszubauen. Gemäß einer Abstimmung zwischen Bund und Freistaat aus dem Jahr 2023 soll nun ein viergleisiger Ausbau der 14 Kilometer von Pasing über Eichenau bis einschließlich Fürstenfeldbruck geplant werden. Im Januar unterzeichnete der Freistaat die Planungsvereinbarung und beauftragte die Deutsche Bahn mit der Planung zum viergleisigen Ausbau. Im Rahmen des Ausbaus baut die Bahn eigenen Angaben zufolge auch die Bahnhöfe und S-Bahn-Stationen im Projektbereich barrierefrei aus.

    Der Freistaat Bayern stellt 41 Millionen Euro zur Verfügung

    Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) spricht von neuem Schwung für den Bahnausbau zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck. „Gemäß Grundgesetz ist zwar der Bund für den Ausbau der Strecke zuständig, aber eine Finanzierung ist weiter nicht absehbar. Deswegen gehen wir als Freistaat freiwillig in Vorleistung und stellen für den dringend nötigen viergleisigen Ausbau zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck rund 41 Millionen Euro zur Verfügung.“ Über 50.000 Fahrgäste nutzen täglich die Züge auf der Strecke von Pasing in Richtung Allgäu. Die Planungen für den viergleisigen Ausbau sollen im Lauf des Jahres starten.

    Auch die Landtagsabgeordneter Gabriele Triebel (Grüne) aus Kaufering fordert schon lange den Ausbau des Abschnitts. Die jetzt unterzeichnete Planungsvereinbarung kommentiert sie wie folgt: „Im Bermudadreieck Bayerische Staatsregierung, Bund und Bahn schien das für die Region so wichtige Projekt des viergleisigen Bahnausbaus schon verschwunden zu sein, doch jetzt kommt es aus der Versenkung.“ Dass es nun auch in der Umsetzung zügig weitergeht, daran müssten sich alle Verantwortlichen weiter messen lassen. „Denn die Menschen der westlichen Metropolregion München mit den prosperierenden Landkreisen Landsberg und Fürstenfeldbruck warten schon zu lange an der Bahnsteigkante auf einen verlässlichen und zukunftsfähigen Bahnverkehr.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden