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Entwarnung für Landsberg: Kein Eichenprozessionsspinner beim Landsberger Klinikum

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Das Wollafter hat sich in einigen Bäumen nahe des Landsberger Klinikums eingenistet

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    Das Wollafter hat sich in einigen Bäumen an der Buchloer Straße nahe des Landsberger Klinikums eingenistet.
    Das Wollafter hat sich in einigen Bäumen an der Buchloer Straße nahe des Landsberger Klinikums eingenistet. Foto: Christian Rudnik

    Auf den ersten Blick könnte man meinen, der gefürchtete Eichenprozessionsspinner habe es sich in den Bäumen an der Buchloer Straße nahe des Landsberger Klinikums gemütlich gemacht. Eine Nachfrage bei der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Landsberg gibt aber leichte Entwarnung: Das Wollafter hat sich in den Linden niedergelassen.

    Das Wollafter gehört, wie Monika Sedlmaier, Kreisfachberaterin Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Landsberg auf Nachfrage erklärt, zu den Vertretern der Schmetterlinge, die auffällige Gespinste für ihre Raupen bilden und Gehölze völlig kahlfressen können. Zu diesen zählt auch der Eichenprozessionsspinner. Die Haare seiner Raupen können beim Menschen unterschiedlich starke gesundheitliche Reaktionen auslösen.

    Kontakt mit Brennhaaren der Eichenprozessionspinner-Raupen kann die Gesundheit beeinträchtigen

    Die Brennhaare enthalten beispielsweise Thaumetopoein, was bei Menschen und Tieren die Gesundheit beeinträchtigen kann. So ist es fast immer der Gesundheitsschutz, der Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner rechtfertigt. Im Landkreis Landsberg wurde das erste Vorkommen des Eichenprozessionsspinners übrigens im August 2020 entdeckt. Bei Kontakt mit Raupenhaaren und Auftreten von Beschwerden sollte zügig ein Arzt konsultiert werden.

    Nester des Wollafters nie ohne notwendige Vorsicht entfernen

    Zwar können auch die Brennhaare der Raupen des Frühlings-Wollafters, das seine Eier bevorzugt an Linde und Birke ablegt, in hoher Konzentration allergische Reaktionen beim Menschen auslösen, eine Bekämpfung in der freien Natur sei aber in der Regel nicht notwendig, sagt Monika Sedlmaier. Nichtsdestotrotz rät die Kreisfachberaterin, es solle niemand ohne Anlass ein Nest aus dem Baum holen und zerpflücken oder Raupen mit bloßen Händen einsammeln. Dort, wo sich viele Menschen und vor allem Kinder aufhalten, könne es sinnvoll sein, die Nester mit der notwendigen Vorsicht zu entfernen.

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