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Landsberg: Im Landsberger Jesuitenkolleg sind 24 Wohnungen geplant

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Im Landsberger Jesuitenkolleg sind 24 Wohnungen geplant

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    Im ehemaligen Jesuitenkolleg Landsberg sollen bezahlbare Wohnungen entstehen.
    Im ehemaligen Jesuitenkolleg Landsberg sollen bezahlbare Wohnungen entstehen. Foto: Thorsten Jordan (Archivfoto)

    Seit das Pflegeheim der Heilig-Geist-Stiftung im Jahr 2018 in das benachbarte neue Gebäude der Caritas gezogen ist, stehen die Räume im Jesuitenkolleg größtenteils leer. Dem Stiftungsgedanken entsprechend sollen dort 24 Wohnungen geschaffen werden, in einer Sitzung des Landsberger Stadtrats stellten die Architekten ihre Planungen vor. In einem ersten Schritt steht eine Schadstoffsanierung an.

    Grundlage des Vorhabens ist laut Sitzungsvorlage eine Umnutzung des bisherigen Pflegeheims in Wohnungen. Für die nicht geeigneten Bereiche sind öffentliche Nutzungen vorgesehen. Wie aus den Ausführungen von Dr. Stefan Schrammel, Ulrich Falke und Martin Geck vom Augsburger Architekturbüro Schrammel hervorging, sind 24 Wohneinheiten vorgesehen – in unterschiedlichen Größen zwischen 30 und 130 Quadratmetern. In den bereits ausgebauten Dachflächen des historischen Dachstuhls konnten zusätzlich vier Einheiten eingeplant werden.

    Zunächst muss eine Schadstoffsanierung erfolgen.
    Zunächst muss eine Schadstoffsanierung erfolgen. Foto: Thorsten Jordan

    Im Erdgeschoss ist ein öffentlicher Teilbereich für Veranstaltungen und Senioren ausgewiesen, im Obergeschoss für Veranstaltungen und Ausstellungen. In einem ersten Schritt soll – gefördert durch die Städtebauförderung – eine Schadstoffsanierung erfolgen. Fassaden sind laut den Planern asbesthaltig, Dachstühle und Holdecken beschädigt, zudem wurden in der Vergangenheit auch etwa kontaminierte Füllmaterialien verwendet.

    Die Hälfte der Kosten kann wohl über Zuschüsse abgedeckt werden

    Aktuell werden die Gesamtkosten für das Projekt auf 22 Millionen Euro geschätzt, heißt es in der Sitzungsvorlage. Voraussichtlich können elf Millionen Euro an Zuschüssen generiert werden. Außerdem ist die Aufnahme eines zinsverbilligten Darlehens aus dem Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro möglich. Die verbleibenden 6,6 Millionen Euro müssten laut Verwaltung über Eigenmittel oder Darlehen finanziert werden. Die Finanzierung könnte vollständig über die Stiftung erfolgen, wobei die öffentlich nutzbaren Bereiche zu einem angemessenen Mietzins an die Stadt vermietet werden könnten.

    Geschlossen stimmte der Stadtrat der vorgestellten Planung zu. Bis Herbst soll die Entwurfs- und Genehmigungsplanung mit Kostenberechnung abgeschlossen sein und die Förderanträge sollen eingereicht werden. „Ich halte es für wichtig, dass wir dem Stiftungsgedanken entsprechend im ehemaligen Heilig-Geist-Spital bezahlbaren Wohnraum schaffen. Es ist die größte Herausforderung unserer Zeit, dass wir Menschen bezahlbaren Wohnraum geben. Das harmoniert perfekt mit dem Stiftungszweck“, so Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) im Nachgang der Sitzung gegenüber unserer Redaktion.

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