
Löst das Projekt „Quartier-Pflege“ das Pflegeproblem im Landkreis Landsberg?

Plus Weniger Pflegekräfte, aber mehr Pflegefälle. Der Kollaps droht. Jetzt soll die Nachbarschaft aktiviert werden.

Wie in ganz Deutschland fehlen auch im Landkreis Landsberg Pflegekräfte. „Wir laufen in eine Katastrophe, wenn wir jetzt nicht handeln“, sagte Pajam Rais-Parsi von der Koordinationsstelle Seniorenpolitisches Gesamtkonzept im Landratsamt in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses des Stadtrats. Weniger Pflegekräfte, aber mehr Pflegefälle, das sei der Blick in die Zukunft. Aktuell leben im Landkreis 900 Frauen und Männer mit Pflegebedarf, 2040 werden es laut Rais-Parsi 1400 sein. Was tun? Ende Juli haben der Senioren- und Sozialpolitische Ausschuss des Kreistags und der Kreisausschuss einem neuen Konzept zugestimmt, das unter anderem im Landsberger Stadtteil Erpfting erprobt werden soll.
Das Konzept nennt sich „Quartier-Pflege“. Dabei soll haupt- und ehrenamtliche Unterstützung aus der Nachbarschaft im Fokus stehen. Entwickelt wurde es vom gemeinnützigen Verein „Gesellschaft für Gemeinsinn“ mit Sitz in Leipzig. Mit dem Modell „Quartier Pflege“ werde das Ziel verfolgt, den Fachkräftemangel zu lindern, sagte Vorsitzender Dr. Florian Kiel im Sozialausschuss. Nachbarinnen und Nachbarn seien die einzige zahlenmäßig ausreichende Gruppe, die dafür infrage komme. „So entstehen soziale Teilhabe vor Ort und gelebte Pflege in vertrauter Nachbarschaft“, sagte Kiel. In Leipzig werde das Konzept in Form eines Pilotprojekts bereits praktiziert.
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