Neu aufgestellt ist die Führung bei den Aktiven und beim Feuerwehrverein in Hausen seit der jüngst stattgefundenen Jahreshauptversammlung. Zum einen stellten sich Kommandant Wolfgang Keil und sein Stellvertreter Michael Schmelcher nicht mehr zur Wahl. Zu ihren Nachfolgern wurden Michael Meißner und Konrad Huber gewählt. Als Vereinsvorsitzender und Stellvertreter wurden Bernd Feuerborn und Robert Widmann gewählt, die auf Michael Meißner und Bernd Braumiller folgen.
In seiner Abschiedsrede erzählte Wolfgang Keil, wie er Kommandant wurde. Es begann 2012, als er, damals Zweiter Kommandant, in seinem Briefkasten einen Brief der Gemeinde fand. Als er diesen öffnete, las er, dass er zum Kommandanten der Hausener Feuerwehr bestellt wird, da der damalige Kommandant Konrad Dietmaier sein Amt überraschend niedergelegt hatte. Nach zwölf Jahren stellte sich Keil nicht mehr für eine neue Amtsperiode zur Verfügung. Ihm sei der Verwaltungsaufwand zu viel geworden. Er sehe ein Problem in der Gesellschaft, wo nur noch auf Datenschutz geschaut und die Sache „Feuerwehr“ nur noch in zweiter Linie gesehen werde. Keil sprach von einer Pflichtaufgabe der Gemeinde, Entscheidungsträger sollten nicht immer politisch denken, sondern auch praktisch.
Im Juni wird das 125-jährige Bestehen der Feuerwehr Hausen gefeiert
Unter der Führung von Keil wurden die 37 Aktiven im vergangenen Jahr zu 14 Einsätzen gerufen, die einen Zeitaufwand von 198 Stunden erforderten. Dazu kommen 37 Übungen mit einem Aufwand von 950 Stunden.
Im nächsten Punkt sprach der bisherige Vorsitzende Michael Meißner den Höhepunkt dieses Jahres an, wenn die Feuerwehr am 28. und 29. Juni ihr 125-jähriges Gründungsfest feiert.
Bei den Ehrenurkunden muss noch nachgearbeitet werden
Bürgermeister Robert Sedlmayr dankte der Feuerwehr für die freiwillige Sirenenwartung und den Einbau eines neuen Motors und versprach als Dank eine Brotzeit. Sedlmayr sprach auch die immer länger dauernden Verwaltungsvorgänge an, auch in Bezug auf das neue Feuerwehrhaus, was auf einem guten Weg sei und in der Zielgeraden stehe. Die Gemeinde müsse mehrere Projekte parallel leisten, sodass es mal zu kleinen Verzögerungen kommen kann.
Konrad Dietmaier und Stefan Schlögl wurden für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt. Lustig wurde es bei der Übergabe der Ehrenurkunde, als Stefan Schlögl bemerkte, dass auf den Urkunden nicht Hausen stand, sondern Walleshausen. Bürgermeister Sedlmayr nahm die Urkunden mit, um sie neu erstellen zu lassen. Eine neue Mitarbeiterin, die bisher nicht so ortskundig sei, sei dieser kleine Fehler unterlaufen.
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