Weihnachten steht vor der Tür, die Tage werden kürzer, die Nächte länger, da bietet sich ein Konzertabend bestens an. Der Musikverein Penzing lud heuer wieder alle Bürgerinnen und Bürger zu einem Konzertabend in die Schulturnhalle Penzing ein. Wie schon letztes Jahr beim Schneechaos am Konzertabend war die Halle bis auf den letzten Platz besetzt – so auch heuer wieder. Das Schneechaos blieb dafür aus.
Musikalisch wurden die Besucher von drei grandiosen Musikkapellen durch den Abend geleitet. Angefangen haben die Bambinis, mit 38 Mitgliedern und ihrer Dirigentin Karin Schönberger, die jedoch aufgrund von Erkrankungen nicht alle spielen konnten. So halfen vom Blasorchester einige Mitglieder aus.
Die Bambinis des Musikvereins Penzing glänzen beim Jahreskonzert
Gleich das erste Stück der Bambinis „The Magnificent Seven“ ließ die Zuhörerinnen und Zuhörer aufhorchen, so voluminös und perfekt spielten die Bambinis, dafür gab es auch entsprechend starken Applaus. Auch das nächste Stück „Siyahamba“ – eine südafrikanische Hymne, die in den 1990er-Jahren auch in Nordamerika und Europa populär wurde – begeisterte das Publikum. Das dritte Stück, „Wellermann“ spielten die Bambinis mit der 24 Personen starken Schülerkapelle. Zusammen füllten sie die ganze Bühne aus. Etwa 60 Musikanten standen auf der Bühne. Das alte Walfängerlied und Shanty aus Neuseeland gewann in den vergangenen Jahren wieder an Popularität durch neue Interpretationen.
Weiter ging es im Programm mit der Schülerkapelle unter ihrem Dirigenten Daniel Schmidt, der später auch moderierte. Sie legten mit der Ballade und Bond-Titelsong „No Time To Die“ los, gefolgt mit Highlights vom Musical„The Greatest Showman“, ein flottes Stück, das viel Beifall erntete.
Bevor das große Blasorchester spielte, begrüßte Vereinsvorsitzende Doris Mühlberger die Ehrengäste wie Bürgermeister Peter Hammer mit Gattin, seinen Stellvertreter Manfred Schmid mit Gattin, sowie Altbürgermeister Johannes Erhard. Das Urgestein des Musikvereins Penzing, Helmut Thalmayr, konnte heuer das erste Mal im Konzert seit der Gründung 1980 nicht anwesend sein, so Mühlberger.
Flotte Rhythmen und Ehrungen beim Penzinger Jahreskonzert
Nach den hervorragenden Leistungen der jungen Musikanten folgte das Blasorchester unter der Leitung von Martin Hommer, der die 53 Musiker gekonnt dirigierte. Los ging es mit dem Marsch „Tiroler Adler“, ein Marsch, der von Franz Bummerl, ein Wegbegleiter von Ernst Mosch, arrangiert wurde und die Zuhörer aufhorchen ließ durch die flotten Rhythmen. Dann folgte das dramatische und abwechslungsreiche Stück „Pilatus: Mountain of Dragons“.
Ehrungen gab es heuer wieder für viele hervorragende Musikerinnen und Musiker, die vom Bezirksdirigenten Gerhard Böck vom Bezirksverband Lech-Ammersee mit Urkunde und Anstecknadel ausgezeichnet wurden. Das Leistungsabzeichen D1 Bronze haben Amelie Heiß, Emanuel Kadler, Jakob Mayr, Peter Müller und Sarah-Marie Müller erhalten. Für Magdalena Mayr gab es das Leitungsabzeichen „D1 Plus“ (Bronze Plus). Für 15 Jahre Musikaktivität wurden Carolin Peischer, Stephanie Meier, Lucia Ostenrieder, Philipp Adam, Johannes Wolf und Kristina Spitzer (Auslandssemester) geehrt. Die Verdienstmedaille in Bronze für zehn Jahre Mitgliedschaft erhielt Gabi Weber.
Nach den Ehrungen ging es weiter mit dem flotten Stück „March-Chagu-Chagu“. Lustig war das Solo „Baby Elephant Walk“ des Tuba-Quartetts, das einen kleinen Elefanten mit seinem tollpatschigen Gangwerk musikalisch umsetzte. Man konnte meinen, der kleine Elefant schleicht durch die Schulturnhalle. Mit dem letzten Stück aus dem Musical „Tanz der Vampire“ wurde es hingegen etwas gruselig.
Nach dem Programm verabschiedete sich Doris Mühlberger nach zwölf Jahren als Vorsitzende des Musikvereins, um der nächsten Generation eine Chance zu geben, den Verein zu leiten. Mühlberger kündigte noch einen wichtigen Konzerttermin am 22. Dezember in der Waldorfschule Landsberg an, wo die Spenden an die Kartei der Not, dem Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeine, gehen.
Als Zugabe gab es zwei bekannte Stücke, die viele im Publikum kannten. Das Erste war „The Panther“, oder besser unter „Paulchen Panther“ bekannt. Dann folgte noch „Probier's mal mit Gemütlichkeit“ aus dem Dschungelbuch. Nach dem gelungenen Abend ging es noch in die Aula zum gemeinsamen Feiern.
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