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Penzing: Feuerwehr ist bei schweren Unfällen, Unwetter, Bränden und im Kino gefordert

Penzing

Feuerwehr ist bei schweren Unfällen, Unwetter, Bränden und im Kino gefordert

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    In Penzing standen Straßen nach dem Unwetter im Juni unter Wasser.
    In Penzing standen Straßen nach dem Unwetter im Juni unter Wasser. Foto: Feuerwehr Penzing

    Ein ereignisreiches Jahr 2024, mit deutlich mehr Arbeitsstunden als zuvor, liegt hinter der Feuerwehr Penzing. Daran erinnerte Kommandant Peter Brandenburg bei der Jahresversammlung. Brände, schwere Unfälle und Unwetter forderten die Kameradinnen und Kameraden. Gewählt wurde zudem ein neuer Vorstand.

    Im Frühjahr wurde die Wehr mit den Feuerwehren aus Windach, Eresing und Eching zu einem schweren Unfall auf der A96 gerufen. Eines der beteiligten Fahrzeuge war über die Mittelleitplanke auf die Gegenfahrbahn geflogen. Zwei Wochen später verlor ein Lkw-Fahrer auf der A96 die Kontrolle, klemmte einen Kleinwagen ein, und prallte in die Mittelleitplanke. Es liefen mehrere Hundert Liter Diesel in die Kanalisation und von dort in den Lech. Die Feuerwehren Kaufering, das THW und die Wasserwacht waren zwei Tage im Einsatz, um den Schaden zu entfernen.

    Penzinger kämpfen drei Tage gegen die Wassermassen

    Besonders gefordert war die Feuerwehr in der Gemeinde auch im Juni. Bei den Starkregenereignissen wurden Straßen überflutet und Keller liefen voll. Drei Tage kämpften die Penzinger, mit Unterstützung weiterer Wehren und den Hochwasserkomponenten des Landkreises, gegen die Fluten. Außergewöhnlich war ein Einsatz im Kino. An einem Samstagabend klagten zahlreiche Besucher über Atemprobleme. Die Ursache konnte nicht genau geklärt werden, es wird davon ausgegangen, dass Pfefferspray versprüht wurde. Insgesamt 91-mal rückten die Mitglieder im Jahr 2024 aus, darunter zu zwölf Bränden und zwei ABC-Einsätzen.

    In Summe bedeutete dies 1880 Einsatzstunden, was gegenüber dem bereits intensiven Jahr 2023 ein Plus von 600 Stunden bedeutete, gegenüber dem Jahr 2022 sogar rund 1200 Stunden. Auch im Arbeits- und Übungsdienst wurde ein deutlicher Zuwachs erzielt: 2182 Stunden (250 Stunden mehr als 2023 und 580 mehr als 2022). Acht neue Aktive wurden aufgenommen, drei davon aus der Jugendabteilung. Brandenburg bedankte sich beim Verein und den Kameraden für die Mitgliederwerbung, die bereits erste Früchte trage.

    Jugendwartin der Feuerwehr Penzing übergibt Amt nach ihren Nachfolger

    Jugendwartin Theresa Bachmeir, berichtete letztmalig. Nach fünf Jahren als Jugendwartin und zehn Jahren in der Jugendarbeit übergab sie an Ferdinand Schneider. Bachmeir informierte über Übungsdienste und die Teilnahme an Prüfungen. Höhepunkt des Jahres seien die Übung mit der Feuerwehr Windach und der 24-Stunden-Berufsfeuerwehrtag mit der Feuerwehr Kaufering gewesen. Bei letzterem mussten die Anwärter Einsätze abarbeiten, darunter Brände und Unfälle.

    Sie übernehmen Verantwortung bei der Feuerwehr Penzing: Schriftführer Niklas Hohenauer (von links), Vorsitzender und Zweiter Kommandant Stefan Willig, Beisitzerin Eva Weber, Kassier Andreas Englmaier, Kommandant Peter Brandenburg und die Beisitzer Sophia Lugmair und Andreas Heiß. Nicht im Bild ist der zweite Vorsitzende Simon Kohlhund.
    Sie übernehmen Verantwortung bei der Feuerwehr Penzing: Schriftführer Niklas Hohenauer (von links), Vorsitzender und Zweiter Kommandant Stefan Willig, Beisitzerin Eva Weber, Kassier Andreas Englmaier, Kommandant Peter Brandenburg und die Beisitzer Sophia Lugmair und Andreas Heiß. Nicht im Bild ist der zweite Vorsitzende Simon Kohlhund. Foto: Feuerwehr Penzing

    Stefan Willig, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, ging unter anderem auf die Teilnahme am Florianitag in St. Ottilien und das jährliche Familienfest ein. Bei der „Langen Nacht der Feuerwehr“ waren alle Ortsteilfeuerwehren vertreten und den Besucherinnen und Besuchern wurde an den Stationen die Arbeit der Wehr näher gebracht. Bei der Vorstandswahl wurden fast alle Amtsinhaber wiedergewählt. Beisitzerin Anna Lugmair trat nicht mehr an, die Position übernimmt ihre Schwester Sophia Lugmair.

    Penzings Zweiter Bürgermeister Manfred Schmid, dankte für die geleistete Arbeit. Er sagte, dass die Aufgaben der Feuerwehren insbesondere aufgrund des Klimawandels eher zunehmen werden. Die Gemeinde unterstütze, was die Investitionen von rund einer Million Euro in die fünf Feuerwehren der Gemeinde in den vergangenen letzten zehn Jahren belegten. Lob gab es auch vom Kreisbrandinspektor Alfons Düringer.

    Abschließend wurden Mitglieder geehrt. Darunter Peter Doll und Kreisbrandinspektor Thomas Schmid für 40 Jahre Mitgliedschaft, die ausscheidende Jugendwartin, die ehrenamtliche Putzfee und weitere Personen, welche die Feuerwehr tatkräftig unterstützt haben. (AZ)

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