Unter dem Stichwort „THL3 – Person eingeklemmt“ wurden am Donnerstagabend die Feuerwehren Penzing und Kaufering zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2054 zwischen Penzing und Ramsach alarmiert. Zwei Fahrzeuge waren frontal zusammengestoßen.
Wie die Feuerwehr Penzing mitteilt, war am Donnerstagabend (13. Februar) gegen 18:20 Uhr ein Fahrzeug auf der Staatsstraße St2054 von seiner Fahrspur abgekommen und in den Gegenverkehr geraten. Laut Polizeibericht handelt es sich bei dem Unfallverursacher um einen 64 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Landsberg. Ein entgegenkommendes Fahrzeug, in dem sich nach Angaben der Landsberger Polizei, eine 71 Jahre alte Fahrerin, ebenfalls aus dem Landkreis Landsberg, befand, versuchte noch auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß nicht verhindern. Eine hinter ihr fahrende 54 Jahre alte Autofahrerin konnte noch rechtzeitig abbremsen und einen Zusammenstoß mit den beiden Unfall-Pkws vermeiden. Allerdings wurde ihr Auto nach Polizeiangaben durch herumfliegende Teile beschädigt.
Die Feuerwehren aus Kaufering und Penzing sind an der Bergung des Schwerverletzten beteiligt
Während die 71-Jährige mit leichten Verletzungen davon kam, wurde der Verursacher des Unfalls beim Aufprall schwer verletzt. Bei Ankunft an der Einsatzstelle kümmerten sich die Feuerwehrleute aus Penzing um die Erstversorgung der Betroffenen und sicherten die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr ab. Nach Ankunft und Rücksprache mit dem Rettungsdienst wurde entschlossen, den Fahrer möglichst schnell zu retten.
Wie die Feuerwehr Penzing weiter berichtet, vergrößerten die Rettungskräfte gemeinsam mit Mitgliedern der Feuerwehr Kaufering die Seitenöffnung des Fahrzeugs und entfernten das Dach des Fahrzeugs. Der Mann wurde mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, teilt die Polizei Landsberg weiter mit. Die 54-jährige Fahrerin und ihre 16 Jahre alte Beifahrerin blieben dem Bericht zufolge unverletzt.
Gleichzeitig wurden die Ortsteilwehren Ramsach und Oberbergen nachalarmiert, um die Staatsstraße von beiden Seiten sperren zu lassen und es wurde ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet.
Nach Übergabe und Abtransport der Patienten mit Rettungswagen beziehungsweise Hubschrauber leuchteten die Feuerwehr-Einsatzkräfte die Einsatzstelle großflächig zur Unfallaufnahme ab. Nach Freigabe der Einsatzstelle durch die Polizei wurden die Fahrzeuge abgeschleppt und die Straßenmeisterei begann mit den Aufräumarbeiten. Der Einsatz dauerte nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Penzing rund viereinhalb Stunden. Wie die Polizei außerdem mitteilt, entstand durch den Unfall ein Schaden in Höhe von knapp 60.000 Euro, außerdem wurde ein Gutachter hinzugezogen, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. (AZ)
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