Im Dorfgebiet Rott und auch im Ortsteil Pessenhausen ist die Versorgung mit Breitband bereits weit vorangeschritten. In den Außenbereichen und Weilern rings um die Lechraingemeinde lässt die schnelle Internetverbindung aber noch zu wünschen übrig. Das soll sich jetzt aber ändern. Der Rotter Gemeinderat befasste sich in seiner letzten Sitzung mit dem Breitbandausbau im Außenbereich. „Betroffen davon sind 52 Anschlüsse, die nicht eigenwirtschaftlich ausgebaut werden“, berichtete Bürgermeister Fritz Schneider. Die Ausschreibung dafür erstellte das Büro IKT. „Leider ist aber nur ein Angebot der Telekom eingegangen“, erläuterte Schneider. „Laut IKT erfüllt es die Mindestanforderungen, deshalb empfiehlt das Büro es auch anzunehmen“, führte der Rotter Bürgermeister aus.
Rott muss Eigenanteil bei dem Projekt übernehmen
Die Deckungslücke bei dem Projekt, sprich den verbleibenden Kosten, die durch die Gemeinde und über Fördergelder zu tragen sind, beträgt knapp 1,24 Millionen Euro. Der Bund übernimmt davon 622.000 Euro und der Freistaat 498.000 Euro. „Der Eigenanteil von Rott beläuft sich dann auf etwa 124.000 Euro“, erklärte Schneider. Das Angebot sieht vor, dass die Telekom oder die von ihr beauftragten Subunternehmer, den Breitbandanschluss bis zur Grundstücksgrenze verlegt. „Für den jeweiligen Hausanschluss werden dann pauschal 1000 Euro fällig“, sagte Schneider. Trotz der verhältnismäßig hohen Kosten pro Anschluss für die Gemeinde stimmte das Ratsgremium der Auftragsvergabe an die Telekom einstimmig zu. „Nach Auftragseingang soll das Vorhaben jetzt innerhalb von 29 Monaten realisiert werden“, umriss Schneider danach den Zeitplan. Bis spätestens Ende 2026 muss die Telekom den Rotter Außenbereich mit schnellem Internet versorgen. (rh)