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Fußball : TSV Landsberg: Trainer Schmidt holt Ex-Bundesliga-Torwart zum Bayernligisten

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TSV Landsberg: Trainer Schmidt holt Ex-Bundesliga-Torwart zum Bayernligisten

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    TSV-Abteilungsleiter Nico Held (links) und Trainer Alex Schmidt (rechts) präsentieren die Neuzugänge (von links): Semir Gracic, Maximilian Seemüller, Yamin H-Wold und Lars Böhmeke.
    TSV-Abteilungsleiter Nico Held (links) und Trainer Alex Schmidt (rechts) präsentieren die Neuzugänge (von links): Semir Gracic, Maximilian Seemüller, Yamin H-Wold und Lars Böhmeke. Foto: Christian Rudnik

    Mit Voll-Power, fünf Neuzugängen und einem ehemaligen Bundesliga-Torwart im Trainerteam in die restlichen zwölf Spiele der Fußball-Bayernliga-Saison 2024/25: Der TSV Landsberg hat in der Winterpause noch mal nachgelegt und sich in allen Mannschaftsteilen verstärkt. Ziel: „Den Schwung aus dem letzten Jahr mitnehmen, die Spielfreude und die Unbekümmertheit bewahren und nicht vom Aufstieg träumen. Das wäre vermessen. Die Mannschaft hat einen Top-Charakter, sie zieht voll mit. Bei guter Arbeit kommt alles andere automatisch“, sagt Trainer Alexander Schmidt. Und fügt an: „Wir wollen natürlich jedes Spiel gewinnen, haben aber nicht den extremen Druck, immer als Sieger vom Platz gehen zu müssen.“

    Seit dem 9. Januar ist sein Team wieder im Training, am Sonntag, 19. Januar (12.30 Uhr), steht an der Grünwalder Straße in München das erste von sieben Testspielen auf dem Programm. Da geht’s 120 Minuten lang gegen die Bundesliga-U19 des TSV 1860 München. In diesem Test werden alle Neuzugänge „vorspielen“ – vier, die von anderen Vereinen zum TSV stießen und mit Luca Dollinger der am 2. Januar 18 Jahre alt gewordene Stürmer aus der Landsberger A-Jugend. Ein ehrgeiziges Eigengewächs aus Kinsau, das jetzt offiziell zum Kader der Ersten gehört und dort auch eingesetzt werden darf. Die Verantwortlichen halten große Stücke auf ihren Youngster, der in der Vorrunde bereits bei den Herren mittrainiert hat. „Der Junge ist richtig gut“, so Schmidt. „Ein echter Torjäger. Er schießt rechts wie links und wirkt noch austrainierter als zuletzt.“

    Der TSV Landsberg baut auf junge Spieler mit viel Potenzial

    Und dann gibt es vier „echte“ Neuzugänge, die um Plätze im Team kämpfen werden. Der Coach: „Alles junge Spieler mit viel Potenzial und Talent, die wir weiter entwickeln und fördern müssen.“ Neben Verteidiger Semir Gracic (24), der von Landesligist SC Oberweikertshofen zur Mannschaft stößt und bereits 32 Regionalliga-Spiele für Türkgücü München, Rain und Wacker Burghausen bestritten hat, haben auch Offensivspieler Yamin H-Wold (20) und Mittelfeldmann Maxi Seemüller (21) Erfahrung in der vierten Liga gesammelt. Abteilungsleiter Nico Held: „Wir sind sehr glücklich, dass diese Wechsel geklappt haben.“ H-Wold kommt vom SV Heimstetten, seinen ungewöhnlichen Nachnamen haben sich seine Eltern, die aus Äthiopien stammen, einfallen lassen. „Ich spiele am liebsten auf der linken Außenbahn oder auf dem linken Flügel“, erzählt er. „Yamin ist mir bei unserem Spiel gegen den SVH aufgefallen“, verrät Schmidt. Und Seemüller wechselt vom FV Illertissen, wo er im starken Regionalliga-Team mittrainierte und in der zweiten Mannschaft in der Landesliga zum Einsatz kam (76 Spiele). „Ein kampf- und laufstarker, offensiver Mittelfeldspieler, torgefährlich, mit guter Technik und vielseitig einsetzbar“, sagt der TSV-Trainer.

    Zudem haben die Landsberger einen jungen, talentierten Torwart geholt, weil Leo Leimeister, bis zu seinem Syndesmosebandriss im Sommer in der „Icon League“, die Nummer eins, nach wie vor ausfällt und nicht trainieren kann. Rückkehr-Zeitpunkt und ob er bis zum Punktspielauftakt am 9. März bei Türkspor Augsburg wieder fit ist, ist aktuell völlig offen. So wird sich der 19-jährige Lars Böhmeke, der zuletzt für den FC Ingolstadt II in der Bayernliga Nord im Einsatz war und bei den Bayern ausgebildet wurde, wohl einen harten Kampf um den Platz im Tor mit Stefan Musa liefern. „Er macht einen Super-Eindruck im Training“, so Schmidt, der große Stücke auf den Torwart-Youngster hält, der mit Kauf-Option ausgeliehen ist. Böhmeke bekommt es gleich mit dem namhaftesten Landsberger Neuzugang zu tun, dem ehemaligen Bundesliga-Torwart Kurt Kowarz (66), der einst als zweiter Mann hinter Andy Köpke elfmal im Oberhaus das Tor des 1. FC Nürnberg hütete. Schmidt arbeitete mit dem erfahrenen Torwarttrainer (unter anderem TSV 1860, FC Augsburg und deutsche Nachwuchs-Nationalteams) bei den Löwen zusammen und holte ihn jetzt in dieser Funktion an den Lech.

    Kurt Kowarz war bereits beim FC Augsburg tätig, ist jetzt neuer Torwart-Trainer beim TSV Landsberg.
    Kurt Kowarz war bereits beim FC Augsburg tätig, ist jetzt neuer Torwart-Trainer beim TSV Landsberg. Foto: Augsburger Allgemeine (Archivbild)

    Weitere Personalien: Von Austria Klagenfurt, Schmidts ehemaligem Verein, kommt Hans Kriss als Betreuer. Außerdem gibt es vier Abgänge zu vermelden. Neben den Abwehrspielern Raul Gheghes (20) und Noel Simonek (18), die den VfL Kaufering im Landesliga-Abstiegskampf verstärken werden, haben auch Emin Salispahic (20) und Philipp Boyer (28), zwei Sommer-Neuzugänge in der „Kunze-Ära“, den Verein mit unbekanntem Ziel verlassen. Die Termine der weiteren Testspiele: 22. Januar (19.30 Uhr): FC Augsburg U19, 29. Januar (18 Uhr): FV Illertissen, 1. Februar (13.30 Uhr): FC Kempten, 15. Februar (11.15 Uhr): TSV 1860 München II, 22. Februar (14 Uhr): TSV Buchbach, 1. März (13 Uhr): FC Memmingen. Bis auf die Partie gegen die „kleinen Löwen“ finden alle Tests auswärts statt.

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