Ein Wechselbad der Gefühle erlebte der erst 17-jährige Luca Göttlicher bei den Rennen zur Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) in der Motorrad-Supersport-Klasse in Assen. Der Schwiftiger erzielte seine bislang beste Startposition und überzeugte im ersten Rennen. Im zweiten allerdings zahlte der Motorsportler in seiner ersten Saison in dieser Rennserie etwas Lehrgeld.
Mit einem guten Gefühl und dem Ziel, sich einen Startplatz in der dritten Reihe zu erobern, ging Luca Göttlicher in Assen auf die „Cathedrale of Speed“ in die Qualifikation. Zwar hatte der Schwiftinger anfangs mit den neu aufgezogenen Softreifen Schwierigkeiten, dennoch sicherte er sich mit Rang neun noch den angestrebten Platz in der dritten Startreihe.
Göttlicher belegt trotz technischen Problemen den 7. Platz
Göttlicher nutzte die gute Position im ersten Rennen perfekt und reihte sich in die Spitzengruppe des Starterfelds ein. Ab der zweiten Rennrunde allerdings hatte er Probleme mit dem Schaltautomaten, weshalb er beim Herausbeschleunigen aus den Kurven immer wieder Zeit verlor. Der Schwiftinger versuchte dies durch späteres Bremsen wieder wettzumachen - ein ausgesprochen kräftezehrendes Manöver. Doch Göttlicher hielt durch und beendete das Rennen mit einem hervorragenden 7. Platz. Gerade mal drei Sekunden Rückstand auf den Sieger hatte er am Ende.

Hoch motiviert ging der 17-Jährige ins zweite Rennen, doch in diesem wurde er daran erinnert, dass es eben sein erstes Jahr in dieser Rennserie ist. Wieder hatte Luca Göttlicher ein sehr gutes Rennen abgeliefert und griff in der letzten Runde erneut Platz sieben an, dabei unterlief ihm aber ein Bremsfehler: Entweder geradeaus, oder dem Vordermann ins Heck fahren - das waren seine Optionen, zwischen denen er in Sekundenbruchteilen wählen musste. Göttlicher entschied sich - vernünftigerweise - für ersteres, was jedoch mehreren Konkurrenten den Raum gab, an ihm vorbeizuziehen. Dennoch beendete der Schwiftinger das Rennen noch mit einem beachtlichen 11. Platz. „Ich habe dieses Wochenende wieder einiges gelernt und die Rennen haben gezeigt, dass wir der Spitze wieder ein Stück nähergekommen sind“, lautete sein Fazit.
Weiter geht es für Luca Göttlicher, der in der Gesamtwertung auf dem 9. Platz liegt, bereits am Wochenende 31. August/1. September. Dann macht die IDM auf dem Nürburgring Station. „Das wird eine ganz neue Herausforderung, da mir die Strecke komplett neu ist“, blickt Göttlicher auf das nächste Rennen.
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