Über 250 Jahre St. Martin: Ehrentag für den „Dom vom Lande“
Plus Vor über 250 Jahren wird die Thaininger Pfarrkirche St. Martin eingeweiht. Auch wenn beim Baudamals gespart werden muss, ist das Gotteshaus ein Hingucker.
Ein erster Pfarrer war in Thaining nachweislich ab 1070 tätig. Die katholische Pfarrkirche St. Martin ist zwar nicht ganz so alt, aber auch geschichtsträchtig. Ihre Weihe geht aufs Jahr 1770 zurück. Aus bekannten Gründe kann die Jubiläumsfeier erst jetzt am Samstag stattfinden. Dazu lädt die Pfarreiengemeinschaft Vilgertshofen-Stoffen ein. Kirchenpfleger Ingo Krafsig erklärt, was alles für die Feier geplant ist und was St. Martin besonders macht.
Baumeister Schütz und der "Dom vom Lande"
Der Innenraum des Gotteshauses ist mit einem Fassungsvermögen von 400 Besucherinnen und Besuchern für ländliche Verhältnisse ziemlich groß. „Deshalb ist vom ‘Dom vom Lande‘ die Rede“, sagt Krafsig. In der Pfarreiengemeinschaft mit insgesamt neun einzelnen Pfarreien sei St. Martin nach der Wallfahrtskirche in Vilgertshofen die zweitgrößte Kirche. Seit der Christianisierung habe über Jahrhunderte hinweg auf dem Hügel mitten im Dorf immer ein Kirchlein gestanden. „Die letzte Kirche war ein spätgotischer Bau von 1490 bis 1762. Dann wurde er abgebrochen, die Steine wurden gesäubert und weiteres Baumaterial von der Ruine Ödenburg herbeigeschafft“, erzählt der Kirchenpfleger. 1763 sei mit dem Neubau begonnen worden. Baumeister war der Stuckateur Nikolaus Schütz aus Landsberg. Seit 1719 arbeitete er mit dem bekannten Dominikus Zimmermann zusammen. Schütz war über 70 Jahre alt, als er mit dem Bau in Thaining begann.
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