Veteranenverein Pfaffenhausen: Mahnung zum Frieden statt Kriegsverherrlichung
Plus Den Pfaffenhausener Veteranenverein gibt es seit 150 Jahren. Seine Ausrichtung hat sich in dieser Zeit entscheidend geändert.
Nach dem siegreichen Krieg 1870/71 gegen Frankreich begann in Bayern eine regelrechte Gründungswelle:. Im Siegestaumel wurden die Kriegsteilnehmer als „Helden“ gefeiert und Feldzugteilnehmer, die Veteranen genannt wurden, schlossen sich vielerorts zu „Veteranenvereinen“ zusammen. Unter den ersten Vereinsgründern in der Region war Pfaffenhausen, wo bereits wenige Monate nach Kriegsende am 3. September 1871 ein „Veteranen- und Soldatenverein Pfaffenhausen und Umgebung“ aus der Taufe gehoben wurde. Er wurde heuer also 150 Jahre alt. Mitglied konnte aber nicht jeder werden.
Zur „Umgebung“ zählten die acht Gemeinden der damaligen Großpfarrei Pfaffenhausen, nämlich Egelhofen, Schöneberg, Salgen, Bronnen, Hausen, Unterrieden, Oberrieden und Weilbach. Das Klima der Zeit war geprägt von Siegesstolz, Heldentum, Nationalismus und Kriegsverherrlichung. Dies schlug sich auch in der Satzung des Veteranenvereins nieder. Mitglied werden konnten nur ehemalige aktive Soldaten. „Streihansl, Trunkenbolde, Straftäter und Personen welche der Sozialdemokratie oder Anarchie angehörten“ – so stand es in der Satzung– wurden nicht aufgenommen.
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