Mutter bedroht - 20-Jähriger hatte keine Waffenerlaubnis
Woher das Gewehr stammt, mit dem der junge Mann in Kirchheim am Sonntag seine Mutter bedroht hat, ist bislang noch unklar.
Nach dem Angriff eines 20-Jährigen auf seine Mutter in Kirchheim (Landkreis Unterallgäu) sucht die Polizei weiter nach der genauen Herkunft der Tatwaffe. Wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mitteilte, verfügt der Mann, der seine Mutter mit einem Gewehr bedroht hatte, weder über einen Waffenschein noch über eine Waffenbesitzkarte.
Der 20-Jährige war in den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags stark alkoholisiert von einer Faschingsfeier nach Hause gekommen, hatte seine Mutter gefesselt und mit einem Gewehr beroht.
Weil der 20-Jährige jedoch betrunken einschlief, konnte sich die 53-Jährige befreien und flüchten. Einige Stunden später rief der Hausarzt der Frau, den die 53-Jährige nach der Tat aufgesucht hatte, schließlich die Polizei. Spezialeinsatzkräfte, die zum Tatort geeilt waren, fanden den 20-jährigen Kirchheimer am Sonntagmittag schlafend im Haus. Dort nahmen die Beamten den Mann fest und brachten ihn vorübergehend in ein Bezirkskrankenhaus.
Warum der Streit eskalierte, ist noch unklar
Nach Angaben der Polizei hat der 20-Jährige das Krankenhaus bereits wieder verlassen dürfen. In Untersuchungshaft musste der junge Mann aus Mangel an Haftgründen nicht.
Warum der schon seit geraumer Zeit schwelende Streit zwischen Mutter und Sohn am frühen Sonntagmorgen derart eskalierte, ist bislang unklar. Ebenso ist ungeklärt, woher der 20-Jährige die Waffe hatte.
Fest steht, dass die Staatsanwaltschaft gegen den Mann wegen Bedrohung und Freiheitsberaubung ermittelt.
Die Diskussion ist geschlossen.