Das Unterallgäu ist besonders. Beobachter erleben das im Landkreis an vielen Stellen. Bei der Kreisdelegiertenversammlung der CSU beispielsweise wählte man bisher - historisch bedingt durch die Altlandkreise und gemessen an der Zahl der Mitglieder in den Ortsverbänden – nach Regionalproporz jeweils einen Vertreter aus dem Raum Babenhausen, sechs aus dem östlichen und sieben aus dem westlichen Unterallgäu. „Mit diesem Sonderweg waren wir in Bayern vermutlich einzigartig“, meinte der Kreisvorsitzende Martin Osterrieder und schlug bei den Neuwahlen, die jetzt in Mittelrieden stattfanden, vor, diesen Sonderweg abzuschaffen. Die 107 Delegierten aus 39 Ortsverbänden stimmten der Änderung zu.
Vorher zog Osterrieder Bilanzund berichtete, dass man den Blick jetzt auf die Kommunalwahl am 8. März 2026 richte. Der Kreisvorstand habe sich entschieden, einen eigenen Landratskandidaten zu nominieren. Auch bastle man an den Listen für die Kreistagswahl.
Mindelheims Bürgermeister Stefan Winter bekam die Alois-Glück-Medaille für besonderes Engagement
Der ehemalige Kreisvorsitzende und heutige Fraktionsvorsitzende der Christsozialen im Landtag, Klaus Holetschek, bedankte sich für den Einsatz vieler. Doch einen hob er besonders heraus: Er überreichte Mindelheims langjährigem Bürgermeister und stellvertretendem Landrat Stephan Winter die Alos-Glück-Medaille für besonderes bürgerschaftliches Engagement.
Paul Kienle wurde zum neuen Schriftführer der CSU gewählt
Der Kreisschatzmeister präsentierte positive Zahlen. Ulrich Plukas konnte für das vergangene Jahr bei 78.100 Euro Einnahmen und 75.800 Euro Ausgaben ein Plus von 2300 Euro vermelden. Harmonisch verliefen auch die personellen Weichenstellungen. Martin Osterrieder wurde mit 93,2 Prozent der Stimmen als Kreisvorsitzender im Amt bestätigt wie seine Stellvertreter Florian Dorn (Bad Grönenbach/94,4), Susanne Nieberle (Eppishausen/86,0), Peter Wachler (Markt Wald/85,0), Michaela Bahle-Schmid (Bad Wörishofen/82,2) und Sonja Henle (Babenhausen/75,7). Weitere zwei Jahre darf sich Plukas kümmern. Für den Ettringer votierten 90,6 Prozent der Delegierten. Mit 96,3 Prozent wurde Paul Kienle aus Mindelheim Stimmenkönig des Abends. Er trat die Nachfolge von Jonathan Henkel an, der als Schriftführer nicht mehr zur Wahl stand. Digitalbeauftragter bleibt Martin Dietmaier-Koch (Kirchheim/92,4).
Als Beisitzer gewählt wurden Christian Seeberger, Andreas Tschugg, Verena Winter, Jürgen Bäurle, Martin Zeller, Rolf Steinhauser, Marion Böhmer-Kistler, Florian Kastenmeier, Benjamin Adelwarth, Nico Linder, Jürgen Schütz, Marina Sonntag, Jonathan Henkel und Wolfgang Schmidt.
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